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Aus dem Arbeitsalltag eines Informatik-Ausbilders – Interview mit Tobias Weckerle

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SICK Karriere: Herr Weckerle, Sie sind bei SICK für die Ausbildung der Fachinformatiker und der DH-Studenten im Studiengang Informationstechnik zuständig. Wie ist Ihre eigene Ausbildung verlaufen und was hat Sie dazu bewegt, selbst Ausbilder zu werden?

 

Tobias Weckerle: SICK lernte ich bei meinem Praktikum zur Berufsorientierung kennen und gewann dadurch einen Einblick in die Welt der Technik. Schon damals wusste ich, dass der Bereich Informatik genau das Richtige für mich ist, da ich mich in der Freizeit schon mit der Programmierung beschäftigt habe. Somit entschied ich mich für ein DH-Studium bei SICK. Mir persönlich macht es Spaß, junge Leute bei ihrer Entwicklung zu begleiten. Mittlerweile bin ich seit knapp drei Jahren in dieser Rolle. Lernen hört auch nach der Ausbildung nicht auf. Gerade in der IT entwickelt sich alles schnell weiter und man sollte immer auf dem aktuellen Stand bleiben.

 

SICK Karriere: Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

 

Tobias Weckerle: Als Ausbilder bin ich für die fachliche und persönliche Betreuung der auszubildenden Fachinformatiker und DH-Studenten im Bereich Informationstechnik zuständig. In der Ausbildungsabteilung vermittle ich die Grundlagen. Angefangen bei Programmiersprachen wie C, C++, C# bis hin zu Webtechnologien (HTML, CSS, JS, ASP.NET) und Datenbanken (SQL).

Bei Projekten bespreche ich gemeinsam mit den Auszubildenden den Stand und das weitere Vorgehen. Zudem unterstütze ich sie bei der Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschlussprüfung.

Als Ansprechpartner für unsere Ausbildungsbeauftragten in den Abteilungen halte ich den Kontakt in die Fachbereiche und stimme mich mit den Abteilungen über die Einsätze von meinen Studenten und Azubis ab.

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SICK Karriere: Jetzt startet wieder die Bewerbungsphase für Ausbildungs- und Studienplätze für 2017. Auf was sollten die Bewerber für den Bereich Informatik achten?

 

Tobias Weckerle: Ja das stimmt. Unser Auswahlverfahren findet ein Jahr vor Ausbildungsbeginn statt und die ersten Bewerbungen sind schon eingegangen! Vorkenntnisse in der Informatik sind nicht zwangsläufig notwendig, können aber durchaus sinnvoll sein. Viele Bewerber haben bereits an AGs oder Nebenfächern in diesem Bereich teilgenommen. Auch eine schulische Ausbildung am Berufskolleg ist für Fachinformatiker oft ein guter Start. Naturwissenschaftliche Fächer (Physik, Mathematik, Informatik) sollten den Bewerbern Spaß machen und leicht fallen. Auch gute Englischkenntnisse können hilfreich sein, da in der Informatik vieles auf Englisch ist. Das Wichtigste ist allerdings, dass man Spaß und Motivation für den IT-Bereich mitbringt. Ein Praktikum oder ein privates Projekt in diesem Bereich eignen sich hervorragend, um zu prüfen, ob die Ausbildung oder das Studium in der Informatik die richtige Wahl ist.

 

SICK Karriere: Informatik gilt immer noch als Studiengang/Ausbildungsberuf, der überwiegend von Männern gewählt wird. Wie sieht es in dieser Hinsicht bei SICK aus?

 

Tobias Weckerle: Wir haben in der Ausbildung bei SICK derzeit leider tatsächlich nur eine Fachinformatikerin, der Rest sind Jungs. Gerne würden wir aber noch mehr junge Damen ins Team holen. Ich finde, dass Frauen sehr gut in die Welt der Informatik passen. Der Beruf ist vielseitig, kreativ und es geht neben der Softwareentwicklung auch um kaufmännische Themen.

 

SICK Karriere: Was erwartet die neuen Auszubildenden und Studierenden, wenn sie im September 2017 bei SICK beginnen?

 

Tobias Weckerle: Der Start bei SICK beginnt mit einer Einführungswoche für alle neuen Studierenden und Auszubildenden. Hier geht es darum, sich gegenseitig und das Unternehmen kennenzulernen. Dazu gehören verschiedene Programmpunkte: Von der Werkführung bis hin zum Telefontraining ist alles dabei. Im Anschluss finden die „SICK KulTOURTage“ statt. Das ist eine Veranstaltung, an der alle Auszubildenden und Studierenden der SICK AG teilnehmen. Dabei ist uns wichtig, dass Aufgaben im Team gelöst werden und man sich näher kennenlernt. – Auch unsere Auszubildenden und Studierenden von den Tochtergesellschaften sind hier mit dabei.

Im Anschluss an diese Einführung findet der erste Abteilungseinsatz statt, der in der Regel in der Ausbildungsabteilung ist. Hier werden Grundlagen vermittelt und erste Schulungen zu Fachthemen durchgeführt.

Darauf folgen die Einsätze in unseren Fachabteilungen. Fachinformatiker sind hier vor allem im Bereich „Information Technologie“ sowie in der Forschung & Entwicklung tätig. Ein Abteilungseinsatz dauert üblicherweise 8-12 Wochen. Für die Studierenden folgt die erste Theoriephase an der Dualen Hochschule und für die Auszubildenden der erste Theorieblock in der Berufsschule.

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SICK Karriere: Wie geht es nach der Ausbildung weiter?

 

Tobias Weckerle: Alle unsere Studierenden und Auszubildenden haben eine Übernahmegarantie. Zudem ist die Nachfrage an Programmierern sehr hoch. Das liegt vor allem an der wirtschaftlichen Entwicklung – „Industrie 4.0“, „Internet of Things“ und „Big Data“ werden unsere Zukunft verändern. Ohne Informatik ist dies nicht möglich. Demnach ist der Bedarf in technologischen Unternehmen auf jeden Fall da. In der Ausbildung reagieren wir auf diesen Wandel, in dem gerade die IT-Ausbildung weiter wächst. Aus diesem Grund bieten wir auch unterschiedliche Spezialisierungen in der Ausbildungsberufen an:

–     Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung & Systemintegration

–     DH Informationstechnik & Angewandte Informatik

 

SICK Karriere: Das sind ja gute Aussichten! Dann lohnt sich eine Bewerbung auf jeden Fall?

 

Tobias Weckerle: Absolut! Wer Spaß an der IT hat, sollte sich unbedingt für eine Ausbildung als Fachinformatiker oder für ein DH-Studium bewerben. Ich habe selbst mein duales Studium bei SICK gemacht und kann es jedem empfehlen! Aber auch Schüler/innen, die keine Erfahrungen mit der Programmierung haben, dürfen sich gerne bewerben oder den Beruf bei einem Schnupperpraktikum erkunden. Mit Spaß, Motivation, Ideenreichtum und Kreativität steht einem Berufsstart in der IT nichts im Weg!

 

SICK Karriere: Vielen Dank für das Interview!

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Von Asien nach Südbaden um Ingenieur zu werden

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ShiYi Tham und Kin Chong Phoon möchten Ingenieure werden. Darum haben sie sich – wie rund 60 weitere Schulabgänger – für ein Programm der Regierung von Singapur beworben. Seit etwas mehr als einem Jahr sind die beiden nun in Deutschland und haben sowohl den Arbeitsalltag bei SICK als auch das Leben an der Hochschule kennen gelernt. Wir wollten mehr erfahren und haben nachgefragt:

 

SICK Ausbildung: ShiYi , Kin Chong, was hat euch motiviert, euch um das duale Hochschulstudium in Deutschland zu bewerben?

Kin Chong Phoon: Deutschland ist berühmt für seine Ingenieure und Erfinder. Daher wollte ich sehr gerne hier studieren und wenn ich dabei auch noch Berufserfahrung sammeln kann, umso besser.

ShiYi Tham: Mit einem deutschen Studienabschluss rechne ich mir gute Berufschancen aus. Und auch für mich ist Deutschland ein Traumland für Ingenieure.

 

SICK Ausbildung: Haben sich eure Erwartungen an die Ausbildung erfüllt?

ShiYi Tham: Ja, das haben sie. Mir gefällt die duale Ausbildung sehr gut. Denn das gibt es in Singapur nicht. Dort kann man zwar auch in Teilzeit studieren, aber nicht in Teilzeit arbeiten. Man geht also abends nach der Arbeit an die Uni, um an Kursen teilzunehmen. Dass sich Praxis- und Studienphasen abwechseln, finde ich sehr gut.

 

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ShiYi Tham (rechts) und Kin Chong Phoon (Mitte)

SICK Ausbildung: Und die Sprache?

Kin Chong Phoon: Dank unseres Sprachkurses können wir uns schon ganz gut unterhalten, aber manche Dozenten sprechen recht schnell, so dass wir die Inhalte nachlesen müssen.

ShiYi Tham: Wir brauchen auch immer noch ein Wörterbuch, damit wir die recht komplizierten deutschen Fachbegriffe nachschlagen können.

 

SICK Ausbildung: Welche Erfahrungen habt ihr bislang mit den Deutschen gemacht?

Kin Chong Phoon: Zunächst haben wir ja unserer Kollegen bei SICK kennengelernt. Alle sind sehr nett und vor allem hilfsbereit. Die Ausbildungsabteilung unterstützt uns sehr gut.

ShiYi Tham: Die Deutschen arbeiten hart, legen aber auch Wert auf ihre Freizeit. Zunächst sind die Deutschen eher zurückhaltend. Aber nach einer Weile kann man sehr gut mit ihnen reden und gemeinsam etwas unternehmen.

 

SICK Ausbildung: Gibt es etwas, das euch überrascht hat?

ShiYi Tham: Bevor ich nach Deutschland gekommen bin, hatte ich mir vorgestellt, dass alle Deutschen immer pünktlich sind. Jetzt weiß ich, dass es auch hier Leute gibt, die nicht ganz so pünktlich sind. (lacht)

Kin Chong Phoon: Wir waren einige Tage in Norddeutschland. Da hat mich überrascht, dass es dort Strände gibt, an denen die Menschen ohne Kleidung baden gehen. Das war ein kleiner Kulturschock! Auch, dass man hier Hunde mit in den Bus oder den Zug nehmen darf, ist für mich ungewohnt.

ShiYi Tham: Neu war für uns auch, dass man seinen Ausstand feiert und für die Kollegen einen Kuchen backt oder etwas anderes zu Essen mitbringt.“

 

SICK Ausbildung: Apropos Essen. Wie findet ihr das Essen in Deutschland?

Kin Chong Phoon: Natürlich vermissen wir chinesische oder ganz allgemein auch asiatische Gerichte, wie wir sie von Singapur kennen. Viele Gemüsearten bekommen wir hier ja gar nicht zu kaufen.

ShiYi Tham: Das Essen ist meist nicht so scharf, wie es bei uns üblich ist. Aber das Bier schmeckt uns sehr gut. (lacht)

 

SICK Ausbildung: Und was gefällt euch an Deutschland gut?

Kin Chong Phoon: Ich mag das Wetter, vor allem, dass es unterschiedliche Jahreszeiten gibt. Bei uns ist das ganze Jahr Sommer. Ich finde auch bemerkenswert, dass die Menschen hier in Deutschland sehr viele Freiheiten genießen. Sie können weitgehend so leben, wie es ihnen gefällt.

ShiYi Tham: Mir gefällt, dass die Studenten hier in Deutschland oft in der Gruppe lernen. So kann jeder seine Stärken einbringen und sich bei Sachen von den anderen helfen lassen. Ich z. B. habe eine Stärke für Mathematik, bei Themen aus der Informatik lerne ich dann von anderen Studenten.

Kin Chong Phoon: Und auch die Hochschule bietet viele Veranstaltungen an. Vor kurzem fanden z. B. die Studylimpics statt. Da haben wir unsere Kommilitonen natürlich angefeuert!

 

SICK Ausbildung: Was schätzt ihr an der Ausbildung bei SICK?

ShiYi Tham: Es ist sehr spannend, in so einem Unternehmen zu arbeiten, das immer neue Produkte entwickelt. Ich denke, dass ich bei SICK wertvolle Berufserfahrung sammeln kann. Ich finde es auch gut, dass man sich die Zeit flexibel einteilen kann.

Kin Chong Phoon: Ich war überrascht, wie gut sich SICK als Arbeitgeber um die Mitarbeiter kümmert. Angebote wie z. B. die Gesundheitskurse oder das Betriebsrestaurant bringen das zum Ausdruck.

 

SICK Ausbildung: Wie haltet ihr Kontakt zu Familie und Freunden?

ShiYi Tham: Wir nutzen Skype und natürlich soziale Netzwerke wie Facebook oder Whatsapp. So bleiben wir trotz der großen Entfernung immer auf dem Laufenden.

 

SICK Ausbildung: Werdet ihr während der Studiendauer, die ja drei Jahre beträgt, nach Hause fliegen?

Kin Chong Phoon: Wir werden den Auslandseinsatz, der in unserem Studium vorgesehen ist, natürlich in Singapur absolvieren.

ShiYi Tham: Genau, wir arbeiten dann für drei Monate bei SICK in Singapur.

 

SICK Ausbildung: Könnt ihr euch vorstellen, in Deutschland zu leben und zu arbeiten?

Kin Chong Phoon: Ich kann mir das gut vorstellen.

ShiYi Tham: Ich mir auch. Allerdings müssen wir, als Verpflichtung für ein Stipendium für unsere vorangegangene Ausbildung, die mit dem Fachabitur vergleichbar ist, fünf Jahre in Singapur arbeiten. Diese fünf Jahre beginnen für uns, wenn wir das Studium hier in Deutschland abgeschlossen haben.

 

SICK Ausbildung: Danke für eure Zeit.

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HEUTE VOR 38 JAHREN…

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Beitragsbild_Lupberger Bohn

… begannen die ersten sechs Auszubildenden ihre Ausbildung bei SICK. Dieter Lupberger, einer von ihnen, ist heute noch bei SICK. Im Gespräch mit Benno Bohn, dem Ausbildungsleiter der SICK AG, erinnert er sich an seine Ausbildungszeit:

 

Bild Bohn Lupberger

Dieter Lupberger: Ich hatte damals zwei Angebote für einen Ausbildungsplatz und hätte auch Raumausstatter werden können. Letztlich habe ich mich aber dazu entschieden, bei SICK die Lehre zum Feinoptiker zu absolvieren. Zum einen arbeite ich gerne handwerklich, zum anderen bestärkte mich mein Vater, der selbst einmal in der Optik tätig gewesen war und SICK als Unternehmen gut kannte.

Benno Bohn: Heute ist SICK den Bewerbern viel stärker ein Begriff. Viele interessieren sich heute mehr für SICK als für den Beruf, den sie hier erlernen wollen. Wir sind aber viel mehr an denjenigen interessiert, die sich für einen Beruf entschieden haben und diesen unbedingt erlernen wollen – ob nun bei SICK oder einem anderen Unternehmen. Aufgrund des demografischen Wandels können inzwischen viele Bewerber beim Einstieg ins Berufsleben aus mehreren Angeboten wählen. Daher müssen wir als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb mit attraktiven Angeboten wie „Jugend forscht“, „Technik for Teens“ oder der „SICK Summer University“ um Nachwuchs werben.

 

Dieter Lupberger: Bei uns war das damals genau umgekehrt. Für die sechs Ausbildungsplätze für Berufe wie Mechaniker, Feinoptiker oder technischer Zeichner gingen rund 300 Bewerbungen ein. Neben persönlichen Gesprächen fanden auch schon damals Einstellungstests statt. Meine Noten spielten dabei übrigens keine größere Rolle.

 

Benno Bohn: Das ist auch heute noch so. Auch wenn wir inzwischen andere Auswahlverfahren wie z. B. das Assessmentcenter nutzen, wollen wir die Person als Ganzes kennenlernen. Uns liegt sehr viel daran, dass die künftigen Mitarbeiter auch von ihrer Persönlichkeit her zu uns passen. Denn in fachlicher Hinsicht können wir unseren Auszubildenden viele Entwicklungsmöglichkeiten bieten.

 

Dieter Lupberger: Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Schon während meiner Ausbildung hatte ich Gelegenheit viel Neues zu lernen. An der Berufsschule besuchten wir eine Augenoptikerklasse und im Betrieb lernten wir viel über Mechanik und technisches Zeichnen – es gab damals ja noch keine Computer. Mechanik fand ich besonders interessant, weil wir dieses Wissen direkt beim Justieren von Werkzeugen anwenden konnten. Der Ausbildungsschwerpunkt lag klar auf der Vermittlung von anwendungsbezogenem Wissen, nicht auf dem Einsatz in den Fachabteilungen .

 

Benno Bohn: Da haben wir als Unternehmen auch dazugelernt. Denn schon seit vielen Jahren absolvieren unsere Auszubildenden Einsätze in den verschiedenen Fachabteilungen, wo sie von erfahreneren Kollegen lernen. Wir verstehen uns als Teil des gesamten Unternehmens und wollen aktiv zum Erfolg beitragen.

 

Dieter Lupberger: Als Unternehmen selbst auszubilden ist auf jeden Fall von Vorteil. Schade ist allerdings, dass es z. B. in meinem Fachgebiet kaum Nachwuchs gibt. Wir hatten zwar in der Vergangenheit schon Auszubildende bei uns in der Optik, aber die haben SICK nach einigen Jahren leider wieder verlassen.

 

Benno Bohn: Das ist in der Tat eine Herausforderung. Als Unternehmen muss man heute – mehr denn je – den Mitarbeitern Perspektiven bieten. Dazu gehört neben interessanten Aufgaben auch die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren. Viele Auszubildende sehen ihre Zukunft nicht als Facharbeiter, sondern wollen z. B. ein duales Studium anschließen.

 

Dieter Lupberger: Für mich war die Facharbeiterlaufbahn auf jeden Fall genau das Richtige. Ich hatte bei SICK immer viele spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten. Daher hatte ich auch nie das Gefühl weggehen zu müssen, um neue Erfahrungen zu machen. Als einer der ersten Auszubildenden kann ich SICK als Ausbildungsbetrieb jedem empfehlen, der bereit ist, einen Beruf in einem interessanten Unternehmen auszuüben. Meine Brüder haben übrigens auch beide bei SICK ihre Ausbildung gemacht und sind auch immer noch im Unternehmen tätig – der eine als Ingenieur und der andere als Techniker.

 

SICK Karriere: Vielen Dank für dieses interessante Interview!

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Viel gesehen – viel erlebt

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Beitragsbild_Christa Pfister

In diesem Jahr feiert SICK das 70-jährige Firmenjubiläum. Und viele Mitarbeiter können auf eine sehr lange Tätigkeit im Unternehmen zurückblicken. Einige haben noch die ersten Schritte, viele Veränderungen und vor allen Dingen das enorme Wachstum miterlebt. Im Gespräch lassen die langjährigen Mitarbeiter Gottfried Hug, Christa Pfister und Sabine Dederowski ihr Berufsleben bei SICK Revue passieren:

 

Gottfried Hug: Angefangen habe ich 1971 im Labor. Heute bin ich Senior Expert in der Entwicklungsabteilung der Division Industrial Instrumentation & 3D Compact Systems und dort für Entfernungssensoren zuständig. Zum Zeitpunkt meines Einstiegs hatte ich bereits eine Ausbildung abgeschlossen und begann in dem Gebäude, in dem heute die Musikschule untergebracht ist. Damals war alles noch ziemlich überschaubar: Unten waren der Entwicklungsbereich und die Optiker, darüber das Marketing und im obersten Stockwerk saß die Führungsebene.

 

Christa Pfister: Ja, ich erinnere mich noch gut. Schon damals war der Platz knapp und ein separater Fertigungsbereich musste hinzugemietet werden. Letztlich reichte der Platz aber immer noch nicht und wir mussten umziehen. Mit dem Neubau am heutigen Standort war dann endlich Platz für alle Abteilungen.

 

Christa Pfister (links) und Sabine Dederowski haben fast ihr ganzes Arbeitsleben bei SICK verbracht.

Sabine Dederowski: Insgesamt waren wir zwischen 500 und 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In der Erwin-Sick-Straße, die damals ja noch Sebastian-Kneipp-Straße hieß, standen uns größere Arbeitsplätze zur Verfügung, doch auch die wurden im Laufe der Zeit zu klein.

 

Christa Pfister: Im Rückblick ist es wirklich erstaunlich und beeindruckend, wie wir gewachsen sind, aber ich habe es „live“ miterlebt. Immer wieder sind Gebäude hinzugekommen und ich bin mit meinen Kollegen schon sehr oft umgezogen.

 

Sabine Dederowski: Es ist nicht immer einfach, wenn ein Unternehmen die Größe annimmt, die SICK heute hat. Da kommt es durchaus vor, dass die Arbeitsatmosphäre und das kollegiale Verhältnis darunter leiden. Dennoch sehe ich, dass versucht wird, dem entgegenzuwirken. Natürlich muss auch gesagt werden, dass ohne dieses Wachstum ein Bestehen der SICK AG vermutlich gar nicht möglich gewesen wäre.

 

Gottfried Hug: Richtig. Meiner Meinung nach hat die damalige Führung gemeinsam mit den Mitarbeitern entscheidend dazu beigetragen, dass wir in diesem Jahr  auf 70 erfolgreiche Jahre zurückblicken können. Wir sind die größte Firma in der Region. Daher sehe ich dem weiteren Wachstum äußerst positiv entgegen.

 

Auch nach 45 Jahren blickt Gottfried Hug mit viel Tatendrang in die Zukunft.

Christa Pfister: Erwin Sick hat das Potenzial der Firma erkannt und gefördert. Doch bei ihm stand nicht nur der Fortschritt im Fokus – sondern mindestens genauso der einzelne Mitarbeiter. Er fragte stets nach und grüßte wirklich jeden. So hatten wir gemeinsam viele schöne Zeiten, in denen wir viel gelacht haben, es gab aber auch Momente, in denen so manche Träne geflossen ist.

 

Sabine Dederowski: Ich  muss  sagen,  dass er sehr menschlich war und keinesfalls eine Person, die sich immer in den Vordergrund drängen wollte – er war einfach Erfinder mit Leib und Seele.

 

Christa Pfister: Gemeinsam mit Erwin und Gisela Sick haben wir viele Feste gefeiert. Die waren immer etwas Besonderes, schon allein deshalb, weil alle in Abendgarderobe gekleidet waren. Für solch einen Ball habe ich auch mein erstes Abendkleid gekauft. Aber es gab nicht nur Bälle, gemeinsam haben wir auch Fasnacht gefeiert oder sind auf eine Hütte gefahren – Anlässe zum Feiern haben wir immer gefunden. (lacht)

 

Gottfried Hug: Doch nicht nur die zahlreichen Betriebsfeste bleiben  in  Erinnerung.  Wir alle haben in diesen Jahren viele besondere Erlebnisse geteilt. Nach dem Umzug war ich z. B. nicht mehr nur für die Umsetzungen im Labor, sondern auch für das Personal zuständig. Das war dann eine Position, in der ich selbst an der Entwicklung mitwirken durfte. So meldeten wir als Abteilung schließlich ein Patent für ein System auf Basis des Zeitlaufmessverfahrens an – für mich war das ein einzigartiges Erlebnis. Wir haben viel Zeit und Energie in dieses Projekt investiert und den entscheidenden Schritt machten wir mit der Idee, nicht nur eine Frequenz zu nutzen, sondern viele Frequenzen nacheinander zu schalten. So gelang es uns, Objekte in Entfernungen von 30 Metern und sogar 300 Metern zu erkennen anstatt nur auf 1,5 Meter.

 

Christa Pfister: Für mich hat sich etwas anderes ganz fest eingeprägt. Und zwar die Freitagnachmittage. Denn an diesem Tag war die Arbeit der Woche  getan  und der wöchentliche Putz stand an. In der Weihnachtszeit haben wir uns nach einem regelrechten Putzrausch dann zusammengesetzt, Plätzchen gegessen und Kaffee getrunken. Heute kann man sich das gar nicht mehr vorstellen.

 

Sabine Dederowski: Das stimmt! Heute geht alles viel, viel schneller. Was man früher über die Hauspost ausgetauscht hat, oder bei einem Spaziergang zum nächsten Büro, läuft heute alles über E-Mail-Verkehr.

 

Christa Pfister: Gerade die Technik hat sich am gravierendsten verändert. Ich habe noch mit einem Fernschreiber – also dem Vorgänger des Faxgeräts – gearbeitet. Und von einem Telefon in jedem Büro war nur zu träumen. Heute ist das gang und gäbe. Ich denke, dass unsere Generation deshalb vieles mit anderen Augen betrachtet und dadurch dem ein oder anderen auch kritischer gegenübersteht – die Jungen mögen es uns verzeihen.

 

Sabine Dederowski: Das kritische Hinterfragen soll aber nicht im Mittelpunkt stehen. Denn wer so lange wie wir bei SICK gearbeitet hat, dem ist das Unternehmen oft zur zweiten Familie geworden. Ich denke gerne an die vielen großartigen Menschen, die ich kennenlernen durfte und die meine Erfahrungen bereichert haben. Deshalb ein besonderes Dankeschön an Irene Keller, Lucia Boos und Daniel Disch.

 

Christa Pfister: Richtig, und gerade in diesem Jahr wünschen wir SICK, dass es mindestens noch weitere 70 Jahre bestehen bleibt und sich stetig weiterentwickelt.

 

SICK Karriere: Ein toller Rückblick. Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben!

 

 

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SICK Summer University 2016

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16 Schülerinnen und Schüler haben während der SICK Summer University (SSU) die Ausbildung bei SICK kennengelernt. Ihre Aufgabe war es, die SICK INTELLIGENCE ARENA aufzubauen: Ein autonomes Stadion mit Beleuchtung, Lichteffekten, Torerkennung durch SICK-Sensorik und einem pneumatischen Einwurf-Mechanismus.

Die Teilnehmer konnten sich für eine bestimmte Berufsgruppe anmelden und am Bau des Stadions mitwirken. Die unterschiedlichen Berufsgruppen bauten unter der Anleitung unserer DH-Studierenden verschiedene Elemente. Die Mechatroniker arbeiteten unter anderem an der Pneumatik des Ball-Einwurf-Systems, die Elektroniker waren für die LED-Leiste rund um das Stadion verantwortlich und die Informatiker programmierten die Matrix, eine kleine Anzeigetafel.

Im Anschluss wurde ein Spiel ausgetragen, für das die Teilnehmer/-innen jeweils zwei Roboter für jedes Team bauten: Einen Feldspieler und einen Torwart, die aus Legosteinen und Legoelementen bestehen und mit LEGO Mindstorms programmiert wurden. Es war ein spannendes Match zwischen beiden Mannschaften!

 

Wir haben Vanessa und Milan (beide Teilnehmer der SSU) interviewt und uns erkundigt, wie ihnen die SICK Summer University gefallen hat:

 

Stadion

Die SICK INTELLIGENCE Arena – originalgetreu mit Publikum, Spielstandsanzeige und automatischer Torerkennung.

SICK Ausbildung: Für welche DH-Studiengänge interessiert ihr euch?

Vanessa: Ich interessiere mich eher für Wirtschaftsthemen. Deshalb würde mir auch ein DH-Studium Industrie Spaß machen.

Milan: Ich interessiere mich für Maschinenbau und Mechatronik.

 

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SICK Ausbildung: Warum nehmt ihr während eurer Ferien an der Summer University teil?

Vanessa: Für mich sind es ja nicht wirklich Ferien, da ich mein Abi in diesem Jahr beendet habe. Da ich in der Schule nicht so viel im technischen Bereich erfahren habe, wollte ich verschiedene Praktika machen, um neue Berufe kennenzulernen.

Milan: Mir macht das nichts aus. Ich möchte ja nicht in 10 Jahren feststellen, dass mein Beruf nicht zu mir passt und er mir keinen Spaß macht. Daher informiere ich mich vorher.

 

SICK Ausbildung: Wie seid ihr auf SICK aufmerksam geworden?

Vanessa: SICK ist ein sehr bekanntes Unternehmen, besonders durch die Sozialen Medien. Außerdem war ich mit meinem Wirtschaftskurs hier. Uns wurde die Summer University vorgestellt und die verschiedenen DH-Studiengänge.

Milan: In der 7. Klasse habe ich bei Jugend forscht mitgemacht und dort schon das Unternehmen kennengelernt. In der 8. Klasse habe ich dann ein Praktikum bei SICK gemacht und jetzt wollte ich die Firma einfach besser kennenlernen.

 

Programmieren

 

SICK Ausbildung: Welche Aufgaben habt ihr bearbeitet?

Vanessa: Am Anfang war ich in der Gruppe der Programmierer. Wir haben eine LED-Matrix mit Hilfe eines Mikrocontrollers programmiert. Danach haben wir einen Torwart fürs Hockeyspielfeld gebaut und anschließend auch diesen programmeiert.

Milan: Zu Beginn war ich in der Mechatronik-Gruppe. Dort haben wir an einem Ball-Einwurf-Mechanismus für das Spielfeld gearbeitet, welcher mit Druckluft funktioniert. Danach haben wir dann unseren Roboter-Feldspieler gebaut und programmiert.

 

SICK Ausbildung: Welche eurer Fähigkeiten möchtet ihr durch die Summer University stärken?

Vanessa: Teamfähigkeit, Kreativität, technisches Verständnis sowie Computer- und Informatikkenntnisse.

Milan: Ich möchte mir durch die Summer University bestätigen, dass mir die technischen Bereiche (Mechanik, Pneumatik, Computertechnik, Robotik), die ich in der Schule überwiegend theoretisch kennengelernt habe, auch in der Praxis Spaß machen.

 

Gruppenbild

SICK Ausbildung: Könnt ihr euch vorstellen, später mal bei SICK zu arbeiten?

Vanessa: Auf jeden Fall! Ich habe mich ja auch schon für ein DH-Studium Industrie beworben. Ein Grund dafür ist, das angenehme Arbeitsklima und der nette Umgang miteinander.

Milan: Bei mir ist es ähnlich. Es ist ein Wunsch von mir, bei SICK ein DH-Studium für Maschinenbau zu machen und dann später auch hier zu arbeiten.

 

SICK Ausbildung: Hat euch die Summer University Spaß gemacht?

Vanessa: Ja, sie hat sehr viel Spaß gemacht und ich hab schon viel Neues gelernt.

Milan: Ja, mir auch. Mir hat besonders gut gefallen, mein Wissen aus der Schule praktisch anwenden zu können und mit Leuten zusammen zu arbeiten, die meine Interessen teilen.

 

SICK Ausbildung: Danke für das Interview!

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„Job der Woche“: Entwicklungsingenieur Software m/w. Was steckt dahinter?

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Beitragsbild_Team Thomas Schopp

Jede Woche veröffentlicht das SICK Karriere-Team auf Facebook und Twitter einen „Job der Woche“. Dieses Mal haben wir nachgefragt und Thomas Schopp, Gruppenleiter Software im Bereich Identification & Measuring hat uns viele Informationen zu dieser Position gegeben:

 

SICK Karriere: Sie haben derzeit eine Stelle „Entwicklungsingenieur Software m/w“ ausgeschrieben. Warum sind Sie auf der Suche nach einem neuen Mitarbeiter / einer neuen Mitarbeiterin?

Thomas Schopp: Die steigende Anzahl hochinteressanter, technologisch anspruchsvoller Projekte im Umfeld der mehrdimensionalen Laserdistanzmessung erfordert einen Aufbau der Gruppe. Dabei geht es vor allem um Kompetenzaufbau und Erweiterung der Expertise in der Gruppe und nicht nur um eine Erhöhung der Mitarbeiteranzahl.

 

SICK Karriere: Welche Aufgaben/Tätigkeiten erwarten den neuen Mitarbeiter / die neue Mitarbeiterin?

Thomas Schopp: Wir starten mit einer Einarbeitungsphase und Mitarbeit in laufenden Entwicklungsprojekten, damit das neue Teammitglied fundierte Grundlagen erlangen und das Umfeld kennen lernen kann. Anschließend ist die Übernahme einer Teilprojektleitung für die Software das Ziel. Dazu gehören das eigenverantwortliche Design sowie die qualitätsorientierte Umsetzung der Software für Geräte und deren Bedienung, aber auch die fachliche Leitung der beteiligten Softwareentwickler im Projekt.

 

SICK Karriere: Warum ist diese Stelle so interessant und was macht sie besonders spannend?

Thomas Schopp: Die Tätigkeiten unserer Softwareentwicklungen sind breit gefächert. Von sehr hardwarenahen Software-Anteilen, über Betriebssysteme wie Real-Time-Linux bis hin zur high-end Applikationssoftware ist alles enthalten. Wir arbeiten zwar im embedded Umfeld, aber unsere Geräte sind durchweg Multiprozessor-Plattformen die generell in C++ programmiert werden. Die Kombination aus opto-elektro-mechanischen Geräten mit einer high-end Programmierumgebung bietet hier eine sehr anspruchsvolle Arbeitsumgebung in einem sehr dynamischen Umfeld. Gerade auch die Teilprojektleitung der Software, eingebettet in Projekte in denen auch Optik, Elektronik und Mechanik vertreten sind, bietet die Möglichkeit auch über die Software hinaus Erfahrungen und Kompetenzen aufzubauen. Eigene Ideen einzubringen ist bei uns eine Selbstverständlichkeit und wird auch gefordert und gefördert.

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Das Team der Division Identification & Measuring – Software Ranging. Ihre zukünftigen Kollegen/-innen?

 

SICK Karriere: Auf den zukünftigen Kollegen / die zukünftige Kollegin wartet ein neues Team. Wie würden Sie ihr Team beschreiben?

Thomas Schopp: Wir sind ein sehr heterogenes Team vom Berufsanfänger bis hin zu sehr erfahrenen Professionals. Das Team besteht aktuell aus sieben Mitarbeitern und einer Mitarbeiterin, wobei wir permanent auch mit externen –Kollegen zusammen arbeiten. Wir sind füreinander da, unterstützen uns gegenseitig und haben immer ein offenes Ohr für alle Belange. Eine freundschaftliche und respektvolle Arbeitsweise ist uns sehr wichtig.

 

SICK Karriere: Stellen Sie sich den idealen Kandidaten / die ideale Kandidatin vor. Was soll er / sie mitbringen? Was ist Ihnen besonders wichtig?

Thomas Schopp: Von unserem neuen Kollegen bzw. neuer Kollegin wünschen wir uns, dass er/sie in das beschriebene Umfeld passt. Technisches Interesse, Offenheit für neue Ansätze und Ideen aber auch der Blick über die reine Software hinaus sind dazu sehr wichtig. Da wir sehr daran interessiert sind, auch einen frischen Blick auf unsere Abläufe und Vorgehensweisen zu bekommen, sollte fundierte, mehrjährige Erfahrung in der high-end Softwareentwicklung vorhanden sein. Objektorientiertes, Test-Driven-Design und die Umsetzung unter high-end C++ auf Multiprozessorsystemen sind unser Alltag.

Da Projektgeschäft zu unserem Arbeitsalltag gehört, ist Teamfähigkeit in all seinen Facetten die Voraussetzung dafür, sich und das bestehende Team weiter zu bringen und Spaß an der Arbeit mit uns zu haben.

 

SICK Karriere: Warum zur SICK AG?

Thomas Schopp: Weil bei der SICK AG der Mitarbeiter der zentrale Mittelpunkt im technologisch hochinteressanten Umfeld ist.

 

SICK Karriere: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg bei der Suche nach dem neuen Mitarbeiter / der neuen Mitarbeiterin.

 

Jetzt bewerben unter: http://www.sick.com/jobboerse/de/job/PA%2043015

Der Beitrag „Job der Woche“: Entwicklungsingenieur Software m/w. Was steckt dahinter? erschien zuerst auf SICK Karriere.

Erster Platz beim Mikrosystemtechnik-Wettbewerb in Paris

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Mit ihrem Prototyp „CABLEbot“, einem Kabeleinzugsroboter, überzeugten fünf Studierenden aus Freiburg die Jury beim diesjährigen internationalen Mikrosystemtechnik-Wettbewerb „iCan“ in Paris. Auch Jan Mahler, DH-Student in der Fachrichtung Elektrotechnik bei der SICK AG, ist Teil dieses Teams. Wir wollten mehr über das Projekt der Studierenden erfahren und haben bei ihm nachgefragt:

 

Foto Jan Mahler

DH-Student Jan Mahler

SICK Ausbildung: Hallo Jan, du hast gemeinsam mit deinen Mitstudierenden für euer Projekt „CABLEbot“ den ersten Preis bei dem Mikrosystemtechnik-Wettbewerb „iCAN“ gewonnen. Wessen Idee war es, daran teilzunehmen?

Jan: Die Idee entstand letztes Jahr. Der Wettbewerb „iCAN“ ist auf internationaler Ebene. Für die Teilnahme an diesem Wettbewerb müssen sich die Studententeams qualifizieren. Als deutsches Team ist das möglich, in dem einer der ersten drei Plätze im nationalen COSIMA Studentenwettbewerb für Mikrosystemtechnik belegt wird. Das „CABLEbot“-Team hat das geschafft und belegte dort den dritten Platz. Damals war ich allerdings noch nicht Teil der Gruppe. Ich bin erst Anfang des Jahres im Rahmen einer Studienarbeit dem Projekt beigetreten.

 

SICK Ausbildung: Um was geht es bei eurem Projekt „CABLEbot“?

Jan: Die Grundidee besteht darin, die Elektrifizierung von Gebäuden zu erleichtern. Bei Neubauten oder Sanierungen müssen stromführende Leitungen oder Telefonkabel in gerillte Leerrohre, mit teilweise kleinem Durchmesser verlegt werden. Heute löst man das oft mit Hilfe von Kabeleinziehspiralen. Diese Methode ist aufgrund des manuellen Aufwands sehr zeitaufwändig. Außerdem erweist sich die Verwendung einer Spirale in manchen Situationen als schwierig, beispielsweise wenn das Leerrohr enge Biegeradien besitzt. Deshalb wurde im Rahmen des Projekts „CABLEbot“ ein Roboter entwickelt, der einen Zugdraht in Leerrohre einziehen kann.

 

SICK Ausbildung: Wie genau funktioniert euer Roboter und was kann er?

Jan: Der Roboter kann sich in einem Leerrohr fortbewegen. Dabei zieht er eine Zugschnur hinter sich her. Sobald er das Rohr durchquert hat, können die Kabel an der Zugschnur befestigt und in das Leerrohr eingezogen werden. Außerdem lässt sich die Position des Roboters mit Hilfe des Indoor-Navigationsmoduls bestimmen. Dadurch kann man beispielsweise Elektrifizierungspläne von Gebäuden erstellen, bei denen keine Pläne vorliegen. Das Kameramodul ermöglicht die Suche nach beschädigten Kabeln oder Löchern im Leerrohr.

 

SICK Ausbildung: Ihr seid Studierende von unterschiedlichen Hochschulen. Wie lief die Zusammenarbeit ab?

Jan: Meistens haben wir uns am IMTEK der Universität Freiburg getroffen. Dort konnten wir gemeinsam an dem Roboter tüfteln. Manche Aufgaben teilten wir auf, sodass jeder für ein Spezialgebiet verantwortlich war. Und wenn ich mal von zu Hause aus arbeitete, konnte ich die anderen immer per WhatsApp, E-Mail oder Telefon erreichen, um Fragen zu klären.

 

Ein Teil des CABLEbot-Teams

Ein Teil des CABLEbot-Teams: Christoph Grandauer, Ann-Kathrin Leiting, Konstantin Hoffmann, Karl Lappe (von links)

SICK Ausbildung: Die Preisverleihung fand in Paris statt. Wie habt ihr diese erlebt?

Jan: Leider konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht in Paris dabei sein. Ich war und bin gerade dabei, meine Bachelorthesis zu schreiben. Es gibt einen verbindlichen Start- und Abgabetermin. Von meinen Team weiß ich aber, dass sie in Paris tolle Erfahrungen sammeln konnten und noch dazu jede Menge Spaß hatten.

 

SICK Ausbildung: Was passiert nun mit eurem Gewinn? Möchtet ihr ihn für die weitere Forschung einsetzen?

Jan: Zunächst einmal müssen die bisher angefallenen Kosten gedeckt werden. Wir hatten zwar auch Sponsoren wie die SICK AG. Dennoch war unser Kapital etwas knapp kalkuliert. Nachdem alle noch offenen Posten bezahlt wurden, werden wir sehen, ob und wie viel von dem Gewinn übrig bleibt. Was dann möglicherweise damit passiert, steht noch nicht fest.

 

SICK Ausbildung: Bald hast du dein Studium geschafft. Wie geht es für dich weiter?

Jan: Nach meinem Abschluss geht es für mich bei SICK weiter. Ich werde als Elektronikentwickler in der Division Identification & Measuring eingesetzt werden. In derselben Abteilung, in der ich derzeit auch meine Bachelorthesis schreibe. Ich bin sehr froh darüber, hier nun eine Festanstellung zu bekommen.

 

SICK Ausbildung: Danke für das Gespräch!

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Reute, Houston, São Paulo und zurück – Teil 1

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Nach seinem dualen Studium lernte Felix Baha drei Jahre lang den Service International kennen, bevor ihn das Fernweh packte. Zunächst ging er in die USA, um sich in Houston um das Thema Aftersales zu kümmern. Anschließend zog es ihn in Richtung Süden: Bei SICK in Brasilien war er für die Service-Teams zuständig. Im Gespräch erzählt er heute mehr über seine Aufgaben:

 

SICK Karriere: Felix, du warst im Rahmen von Entsendungen bereits bei unserer Tochtergesellschaft in Houston, USA und in São Paulo, Brasilien eingesetzt. Wie kam es zu diesen Einsätzen?

Felix Baha: Nach Beendigung meines BA-Studiums (heute DH-Studium) bei der SICK AG, bin ich beim technischen Support – Service International eingestiegen. Dort konnte ich mich über 3 Jahre lang intensiv mit den technischen Details der Produkte vertraut machen und mich mit den technischen Teams und Experten aller 4 deutschen Standorte der Prozessautomation vernetzen. Anschließend nahm ich die Möglichkeit war, in der US-amerikanischen Tochtergesellschaft tätig zu werden. Meine Aufgabe war es, die Kollegen vor Ort zu unterstützen und den Standort im Bereich der Aftersales-Tätigkeiten weiter zu entwickeln.

Motiviert durch die Erfahrungen, die ich im Rahmen dieser Entsendung gemacht habe, nahm ich die Herausforderung einer weiteren Entsendung an. Bei unserer Tochtergesellschaft in Brasilien bot sich durch eine Umstrukturierung innerhalb der Organisation die Gelegenheit für mich, dort auf meine bisherigen Erfahrungen aufzubauen und diese mit einer Führungstätigkeit zu kombinieren.

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SICK Karriere: Was hat dich an den Auslandsaufenthalten besonders gereizt?

Felix Baha: Grundsätzlich hatte ich immer das Bestreben, einige Zeit im Ausland zu verbringen, um dort die unterschiedlichen Arbeits- und Lebensweisen sowie kulturellen Unterschiede näher kennen zu lernen. Der stetige Austausch mit den Tochtergesellschaften über meine Funktion im Service International bestärkte diesen Wunsch. Neben dem Reiz eine neue Herausforderung anzugehen und andere Aufgabengebiete kennen zu lernen, bot sich mir damit auch die Gelegenheit, direkt mit unseren Endkunden in Kontakt zu treten.

 

SICK Karriere: Welche Aufgaben hattest du in unseren Tochtergesellschaften?

Felix Baha: In den USA stand insbesondere der Know-How Transfer an erster Stelle. Die Produktkenntnisse und Einblicke in die technischen Prozesse aus vorangegangener Tätigkeit waren eine gute Grundlage, meine bisherigen Erfahrungen bei dem Ausbau des Aftersales sowie im Tagesgeschäft einfließen zu lassen. Darüber hinaus waren die Aufgaben bunt gemischt. Neben internen Schulungen hatte ich auch direkten Kundenkontakt in Form von Serviceeinsätzen sowie technischer Vertriebsunterstützung vor Ort. Um die lokalen Reparaturmöglichkeiten in den USA auszubauen, wurden in Zusammenarbeit mit den deutschen Standorten die dafür notwendigen Prüfmittel und Apparaturen definiert und die Reparaturabläufe dokumentiert, geschult und eingeführt. Die damit erzielte Unabhängigkeit kommt insbesondere den Kunden zu Gute, die sich auf schnellere Reparaturdurchlaufzeiten und einen kompetenten Ansprechpartner einstellen können. Ergänzend dazu kam es zu der Entwicklung und Implementierung eines Servicetools in Kooperation mit der IT-Abteilung der SICK AG, mit dem mehrere Aufgaben aus dem Arbeitsalltages im Aftersales (Serviceplanung, Berichterstellung, RMA-Prozess, Ticketsystem Technischer Support etc.) abgedeckt werden können. Nicht unwesentlich war auch die Funktion als Kommunikationsschnittstelle zwischen den beiden Standorten und den Kollegen aus Deutschland. Einmal mehr macht sich hier die starke Vernetzung bezahlt, mit denen wichtige Sachverhalte effizient und zielorientiert geklärt werden können. In Brasilien wurde mir die Aufgabe zu Teil, das Service-Team der Prozessautomation zu leiten. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wurde diese Aufgabe segmentübergreifend ausgeweitet. Die Serviceorganisationen der unterschiedlichen Bereiche (Fabrikautomation, Logistikautomation und Prozessautomation) wurden aus den Marketing- & Sales-Abteilungen herausgelöst, um eine eigene Service-Abteilung unter dem Namen „LifeTimeService“ zu etablieren. Damit bietet sich eine höhere Transparenz im Servicegeschäft sowie die Synergieeffekte, die sich durch die gemeinsame Nutzung von Administration und weiteren Ressourcen erzielen kann. Neben CRM wurde in Brasilien während des Zeitraums meines Aufenthaltes auch eine ERP-Software von SAP eingeführt, was auf Grund der hohen Komplexität des brasilianischen Besteuerungssystems und dem knapp bemessenen Einführungszeitraum in allen Abteilungen/Teams zu einer weiteren Herausforderungen geführt hat.

 

SICK Karriere: Was hast du aus der Zeit mitgenommen?

Felix Baha: Je kleiner eine Tochtergesellschaft ist, umso größer gestaltet sich der Aufgabenbereich eines einzelnen Mitarbeiters. Während man sich im Headquarter oft auf wenige Themen fokussieren kann, bietet sich in einer kleinen Einheit eine große Vielfalt von Aufgaben an. Man arbeitet an vielen Themen parallel. Die Schnittstellen zu den einzelnen Teams einer Service- und Vertriebstochter hilft dabei Zusammenhänge besser zu verstehen und eine grobe Übersicht über die Gesamtheit eines Unternehmens zu bekommen. Durch die tiefen Einblicke, die man vor Ort bekommt, wächst das Verständnis, warum interne Prozesse und Vorgehensweisen aus der SICK AG dort nicht immer nahtlos übertragen werden können  – egal ob diese auf sprachliche, kulturelle, strukturelle oder gesetzliche Regelungen zurück zu führen sind – bzw. anders gehandhabt werden müssen.

 

Fortsetzung folgt…

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Reute, Houston, São Paulo und zurück – Teil 2

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Nach seinem dualen Studium lernte Felix Baha drei Jahre lang den Service International bei SICK kennen, bevor ihn das Fernweh packte. Zunächst ging er in die USA, um sich in Houston um das Thema Aftersales zu kümmern. Anschließend zog es ihn in Richtung Süden: Bei SICK in Brasilien war er für die Service-Teams zuständig. Heute verrät er uns, welche Erfahrungen er mit nach Hause gebracht hat:

 

SICK Karriere: Was vermisst du am meisten, wenn du an Brasilien zurückdenkst?

Felix Baha: Trotz der politischen Lage und der wirtschaftlich schwierigen Verhältnisse in Brasilien hat mich die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen sehr beeindruckt. Bekanntermaßen bringen die Brasilianer eine hohe Lebensfreude mit sich, die sich auch im Geschäftsalltag bei der Zusammenarbeit mit den Kollegen immer wieder zeigt.

Kulinarisch hat das Land auch einiges zu bieten. Neben den hervorragenden Sushi-Restaurants gibt es dort viele exotische Früchte und eine große Auswahl an Fleischsorten, die man in einer Churrascaria oder bei dem oft guten Wetter während einem Grillevent genießen kann.

Felix Baha in... ...Rio de Janeiro

SICK Karriere: Was fehlt dir aus den USA?

Felix Baha: Die US-Amerikaner haben bei vielen Problemen eine sehr pragmatische und positive Herangehensweise. Die flachen Hierarchien und die informelle Umgangsweise intern wie auch bei den Kunden vor Ort hat mir dort stets viel Freude bereitet. Ähnlich wie in Brasilien liegt auch im Süden der USA (Texas) die Durchschnittstemperatur über den hiesigen Verhältnissen in Deutschland. Es bleibt also abzuwarten, wie ich mit dem kurzen Sommer hier in Deutschland zukünftig klar kommen werde. Wie auch in Deutschland hat der Sport in den USA einen sehr hohen Stellenwert. Fehlen werden mir auf jeden Fall die ausgedehnten Sonntage, die ich immer mit American Football und einem traditionellen Burger in Verbindung bringen werde.

 

SICK Karriere: Nun bist du wieder in Deutschland. Wie war die Rückkehr für dich?

Felix Baha: Die Rückkehr ist reibungslos über die Bühne gegangen. Da ich nun wieder im selben Umfeld der Division Analyzers tätig bin und stets den Kontakt zu den ehemaligen Kollegen gehalten habe, war ich auch schon in der Vergangenheit über die wichtigsten Geschehnisse in der Abteilung informiert.

 

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SICK Karriere: Was schätzt du besonders in Deutschland?

Felix Baha: Denkt man an die typischen deutschen Tugenden, sind es auch die Dinge, die mir nach Rückkehr direkt aufgefallen sind, wie z.B. Organisation, Verlässlichkeit und Kompetenz. Es freut mich sehr, wieder auf die langjährigen Kollegen zu treffen und mit diesen in den gewohnten Strukturen zusammen zu arbeiten.

 

SICK Karriere: Welche Aufgaben übernimmst du nun am Standort in Reute?

Felix Baha: Ich bin nun im Produktmanagement Service tätig. Dabei geht es insbesondere um die Definition und marktgerechte Entwicklung und Aufbereitung von Serviceprodukten. Die Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren im Ausland gesammelt habe, helfen dabei und geben darüber hinaus immer wieder Impulse für neue Ideen, die es um zu setzen gilt. Daneben erhält die Kompetenzentwicklung in den Sales and Service Units einen immer größeren Stellenwert. Dies soll zukünftig aus dem Produktmanagement heraus weiter vorangetrieben werden. Außerdem ist das Produktmanagement Service in den Produkt-Entstehungs-Prozessen (PEP) eingebunden, um Ideen aus dem Service in die Entwicklung von Produkten einfließen zu lassen.

 

SICK Karriere: Hast du noch Kontakt zu den internationalen Kollegen?

Felix Baha: Ja, sowohl auf privater wie auch beruflicher Ebene. Insbesondere nach Abschluss der Entsendung gibt es noch viele Berührungspunkte mit den Arbeitskollegen aufgrund der laufenden Themen aus der Vergangenheit oder offenen Punkte, die in der Übergangsphase nicht besprochen wurden. Darüber hinaus kreuzen sich die Wege innerhalb der globalen Projekte, wie z.B. ServicePro, oder bei einer der vielen internationalen Veranstaltungen. Dieses Netzwerk aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen, halte ich für sehr sinnvoll. Dadurch kann man sich schnell austauschen und ohne großen Aufwand mehrere Sichtweisen zu einem Thema bekommen.

 

SICK Karriere: Danke für das interessante Interview. Wir wünschen dir für deine Zukunft alles Gute!

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Thesis im Unternehmen – Interview mit Natalie Kawalikas

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SICK Karriere: Liebe Natalie, stell dich doch einmal vor!

Natalie: Mein Name ist Natalie Kawalikas, ich bin 28 Jahre alt und wohne am schönen Niederrhein in der Nähe von Kempen.

 

SICK Karriere: Was studierst du und warum?

Natalie: Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Niederrhein in Krefeld. An meinem Studium begeistert mich der Mix aus Wirtschaft und Technik. So wird es nie langweilig und man hat die Möglichkeit aus jedem Bereich etwas zu lernen bzw. einen Einblick zu bekommen.

 

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Das ist Natalie Kawalikas

SICK Karriere: Du hast dich für eine Thesis bei SICK am Standort Düsseldorf entschieden. Warum hast du dich bei SICK beworben?

Natalie: Bei einer Projektarbeit während meines Studiums ging es um Sensoren in einem Bügeleisen: Dabei bin ich das erste Mal in Berührung mit dem Thema Sensoren gekommen. Bei der Internetrecherche nach einem Stellenangebot für die Praxisphase ist mir das Stellenangebot von SICK direkt ins Auge gesprungen. Die SICK Vertriebs-GmbH trennen auch nur 33 km von meinem Wohnort, also probierte ich mein Glück und habe mich beworben. Im Winter letzten Jahres leistete ich dann mit großer Freude meine Praxisphase in der SICK Vertriebs-GmbH in Düsseldorf ab. In den drei Monaten meines Praktikums war ich im Bereich Marketing/Vertrieb in der Prozessautomation tätig. Als sich am Ende die Möglichkeit ergab auch eine Bachelorthesis im Bereich Prozessautomation zu schreiben, nutzte ich diese Chance.

 

SICK Karriere: Worum geht es in deiner Thesis?

Natalie: In meiner Bachelorthesis geht es um die Ermittlung des Marktpotentials von kontinuierlicher Gasmesstechnik in Asphaltmischanlagen. Anhand einer Marktanalyse habe ich die Entwicklung für ein mögliches Servicekonzept und eine dazu angepasste Messtechnik analysiert. Die Arbeit war spannender als sie für viele klingen mag. (lacht)

 

SICK Karriere: Im März hast du mit deiner Thesis begonnen. Wie liefen die vergangenen Monate ab?

Natalie: Die ersten Wochen meiner Thesis habe ich viel im Internet recherchiert, um mich in das Thema einzulesen. Danach fing ich schon mit der Marktanalyse an und durfte über Telefongespräche Anlagenbetreiber zum Thema befragen. Das war spannend, da man vorher nie wusste, wie die Person am anderen Ende der Leitung reagieren wird. Zudem hatten die Teilnehmer der Befragung auch viele interessante Information zum Thema, die man sonst wahrscheinlich nicht erfahren hätte. Dazu kamen auch zwei Kundenbesuche. Der eine Termin war bei einem Asphaltmischanlagen Hersteller an der Mosel und der andere Termin war bei einem Anlagenbetreiber in der Nähe von Freiburg. Die restliche Zeit habe ich an meinem Arbeitsplatz verbracht und an meinem Thema gearbeitet. Im Großen und Ganzen sind die 5 Monate sehr schnell vorbei gegangen.

 

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Der Arbeitsplatz von Natalie in der 2. Etage der SICK Vertriebs GmbH in Düsseldorf

SICK Karriere: Gab es ein besonderes Highlight?

Natalie: Ein besonderes Highlight waren natürlich die zwei Kundenbesuche. Es war interessant einmal live bei einem Kundengespräch dabei zu sein. So bekam ich einen ersten Einblick in den Berufsalltag eines Vertriebsaußendienstlers. Bei dem zweiten Kundenbesuch, war ich mit einer Vertriebsaußendienstlerin und meinem Betreuer bei der Eröffnung einer Asphaltmischanlage. Es ist die erste Asphaltmischanlage in Deutschland, die nach dem neusten Stand der Technik im Bereich Emissionsmessung betrieben wird. Wir haben auch die Gelegenheit bekommen, an einer Führung durch die komplette Asphaltmischanlage teilzunehmen. Nach der ganzen Theorie zum Thema, war es eine schöne Abwechslung. Die Führung ging vom obersten Ende der Anlage bis nach unten zur Kommandokabine.

 

SICK Karriere: Was waren deine Erwartungen an das Unternehmen?

Natalie: Bei SICK wollte ich in erster Linie etwas Neues lernen und mich fachlich sowie persönlich weiterentwickeln.

 

SICK Karriere: Wurden Sie erfüllt?

Natalie: Meine Erwartungen wurden definitiv erfüllt. Ich habe vieles über den Bereich Asphalt gelernt. Von Asphaltsorten bis hin zu gesetzlichen Regelwerken, die das Betreiben einer Asphaltmischanlage mit sich bringen.

 

SICK Karriere: Welche Tipps kannst du zukünftigen Bacheloranden bei SICK geben?

Natalie: Mein Tipp an zukünftige Bacheloranden ist, dass sie trotz eventuell auftretender Schwierigkeiten nie den Spaß an der Arbeit verlieren sollten.

 

SICK Karriere: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen dir für deinen Abschluss und deine Zukunft alles Gute!

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SensorING für Nachwuchs mit Netzwerk

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Gabriele Pontiggia, Referentin Learning & Development Consulting

Im Jahr 2008 startete SICK das Traineeprogramm SensorING für Absolventinnen und Absolventen technischer Studiengänge. Seitdem haben mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Programm erfolgreich absolviert. Wir wollten mehr über SensorING erfahren und haben uns bei Gabriele Pontiggia, Referentin Learning & Development Consulting bei SICK, erkundigt:

 

SICK Karriere: Warum wurde das Traineeprogramm SensorING bei SICK 2008 ins Leben gerufen?

Gabriele Pontiggia: Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vor allem aus ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen sowie Mathematik, Informatik oder Physik sind schwer zu finden. Mit dem Einstiegsprogramm SensorING möchten wir frühzeitig qualifizierten Nachwuchs für Fach- und Projektaufgaben gewinnen und auf Ihre künftigen Aufgaben im Arbeitsleben vorbereiten. Zu Beginn waren die Trainees ausschließlich in klassischen Entwicklungsabteilungen tätig. Heute betreuen viele weitere Fachbereiche Trainees, wie z. B. das Corporate Customer Fulfillment, ein sehr vertriebsnaher Bereich, oder die IT. Der Aufbau des Traineeprogramms ist für alle Absolventen in den unterschiedlichen Fachabteilungen gleich, lediglich der Inhalt weicht fachspezifisch ab.

 

Gabriele Pontiggia, Referentin Learning & Development Consulting

Gabriele Pontiggia, Referentin Learning & Development Consulting

SICK Karriere: Das SensorING-Programm dauert zwölf Monate. Was kommt in dieser Zeit auf die Trainees zu?

Gabriele Pontiggia: Die Trainees lernen SICK in diesen zwölf Monaten intensiv kennen. In den ersten vier bis sechs Monaten werden Sie in ihrem sogenannten Heimatbereich, also dem Fachbereich, in dem Sie auch nach Abschluss des Traineeprogramms tätig sind, eingearbeitet. Danach sammeln die Trainees in den Fachbereichen Erfahrungen, die direkte Schnittstellen zu  ihrem Heimatbereich haben. Darüber hinaus können sie weitere Organisationen kennenlernen. Dies können z. B. andere deutsche Standorte oder – sofern dies für den künftigen Aufgabenbereich erforderlich ist, – auch Vertriebs-, Produktions- und Servicegesellschaften im Ausland sein. Parallel zur individuellen Einarbeitung bieten wir ein Rahmenprogramm für alle Trainees. Hier gehen wir auf ihre Wünsche ein und geben ihnen auch die Möglichkeit, selbst Programmpunkte zu gestalten. Das Rahmenprogramm umfasst z.B. Veranstaltungen zur Vorstellung der einzelnen Trainee-Fachbereiche, Besuche an den deutschen Standorten, spezielle Vorträge oder Teamevents. Die Teilnehmer bauen sich im SensorING-Programm ein Netzwerk auf, von dem sie und auch ihre jeweiligen Abteilungen profitieren.

 

SICK Karriere: Welche Vorteile hat dieses Programm für die Einsteigerinnen und Einsteiger?

Gabriele Pontiggia: Das Unternehmen ermöglicht ihnen einen breiten, netzwerkorientierten Einstieg. Jeder Trainee erhält einen individuellen Einarbeitungsplan. Unsere Trainees nehmen wir fest in die Personalplanung auf. Neben der umfassenden Einarbeitung in ihren künftigen Aufgabenbereich und ggf. einem Auslandsaufenthalt profitieren die Trainees von einem unbefristeten Arbeitsvertrag bei SICK und einer tariflichen Vergütung für Berufseinsteiger. In diesem Jahr bietet sich den Trainees weiter ein breites Angebot an Qualifizierungsmaßnahmen, die neben dem fachlichen Wissensaufbau auch der persönlichen Weiterentwicklung dienen.

Die Trainees lernen das Unternehmen sehr gut kennen und knüpfen Kontakte zu Schnittstellen, von denen sie in Zukunft profitieren werden. Vor allem Trainees, die neu in die Region ziehen, werden durch die privaten Aktivitäten der Trainees gut integriert und finden Anschluss unter Gleichgesinnten.

Insgesamt investiert SICK rund 65.000 Euro in jeden Trainee. Diese Summe umfasst nicht nur das Gehalt, sondern auch die Kosten für Weiterbildung und andere Aufwendungen wie z. B. für Standortbesuche.

 

Sophie Roscher, ehemalige SensorING-Trainee: „Das SensorING-Programm bot mir die Möglichkeit, auch andere Abteilungen der SICK AG besser kennenzulernen, in verschiedene Projekte reinzuschnuppern und viele neue Kontakte zu knüpfen.“

 

Manuel Roth, ehemaliger SensorING-Trainee: „Besonders gut hat mir der Zusammenhalt innerhalb meiner Jahrgangsgruppe gefallen. Obwohl wir fast alle in unterschiedlichen Bereichen tätig waren oder sind, konnten wir vom gegenseitigen Austausch profitieren. Durch die einzelnen Module konnte ich wichtige Kontakte knüpfen. Rückblickend war diese Art des Einstiegs der optimale Grundstein für meine Tätigkeit als Softwareentwickler.“

 

SICK Karriere: In „SensorING“ steckt der Begriff Ingenieure. Bildet SICK nur im Forschungs- und Entwicklungsbereich aus?

Gabriele Pontiggia: Der Schwerpunkt liegt zwar im Bereich Research & Development (R&D), uns ist es allerdings wichtig, dass auch andere Fachbereiche Trainees ausbilden. Eine Verteilung der Trainees über verschiedene Fachbereiche bedeutet für uns, der Traineegruppe ideale Voraussetzungen für eine breite Vernetzung ins Unternehmen bieten zu können. „Nicht-R&D-Fachbereiche“ wie z. B. die IT, bieten das Traineeprogramm in derselben Struktur an, denn wir möchten auch in diesen Fachbereichen aktiv Nachwuchsförderung betreiben.

 

SICK Karriere: Welche Aufgaben übernimmt die Personalabteilung im SensorING-Programm?

Gabriele Pontiggia: Human Resources trägt die Gesamtverantwortung für das Trainee-Programm. Wir begleiten den Prozess von der Einstellung bis zum Abschluss des Trainee-Jahres. Wir betreuen die Trainees während des Programms und sind sowie für sie als auch für ihre Betreuerinnen und Betreuer und die Führungskräfte der zentrale Ansprechpartner. In der Begleitung führen wir regelmäßig Gespräche mit den Trainees, beraten hinsichtlich persönlicher Qualifizierung und Weiterentwicklung und organisieren mit den lokalen Tochtergesellschaften Auslandsaufenthalte. Die Steuerung und Umsetzung des Rahmenprogramms wird ebenso zentral über HR gesteuert.

Letztlich unterstützen wir mit unserem Programm die Personalplanung für Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, aber auch für andere Organisationseinheiten, die z. B. Wirtschaftsingenieure suchen. Die interne Nachfrage nach Trainees, die das Programm SensorING absolvieren, wächst seit dem Start 2008 stetig.

 

SICK Karriere: Wie viele Trainees wurden bisher bei SICK ausgebildet und wie sind die Pläne für die Zukunft?

Gabriele Pontiggia: Bisher wurden im Rahmen des SensorING-Programms 55 Trainees bei SICK ausgebildet. In 2016 haben wir erstmals 14 Trainees neu eingestellt. Aufgrund der positiven Resonanz von Seiten der Teilnehmer als auch innerhalb der ausbildenden Fachbereiche, wird SICK auch in 2017 diese Anzahl an Neueinstellungen beibehalten. In 2017 planen wir erstmals ein Alumni-Treffen aller bisherigen SensorING’s. Ziel ist es, das einst geknüpfte Netzwerk weiter auszubauen und sich über aktuelle Themen und Technologien unternehmensübergreifend auszutauschen.

 

SICK Karriere: Danke für das Interview!

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Prüfungsvorbereitung – Interview mit Andreas Gröschel

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SICK Ausbildung: Hallo Andreas, stell dich doch mal kurz vor.

Andreas: Hallo, mein Name ist Andreas Gröschel. Ich bin 19 Jahre alt und mache eine Ausbildung als Mechatroniker. Derzeit bereite ich mich auf die schriftliche Abschlussprüfung vor, die nächste Woche ansteht.

SICK Ausbildung: Wie genau bereitest du dich auf deine Prüfungen vor?

Andreas: Zuerst lese ich mir die Materialien und Unterlagen durch, die wir im Schulunterricht bearbeitet und behandelt haben und markiere mir gelegentlich wichtige Textpassagen sowie Formeln und Definitionen. Meine Vorbereitung besteht jedoch hauptsächlich in dem Bearbeiten alter Prüfungen der Vorjahre. So festige ich mein Wissen und erkenne schnell Defizite.

 

SICK Ausbildung: Wie unterstützt dich hierbei die Ausbildungsabteilung und wie war die Vorbereitung in der Schule?

Andreas: Die Ausbildungsabteilung bzw. unser Ausbilder stellt uns genügend Zeit während der Arbeitszeit für die Prüfungsvorbereitung zur Verfügung. Außerdem hat unser Ausbilder stets ein offenes Ohr und unterstützt uns besonders bei technischen Fragen. In der Berufsschule werden die wichtigsten Lernfelder nochmals wiederholt und durch das Bearbeiten von Prüfungen der Vorjahre werden noch offene Fragen geklärt.

 

SICK Ausbildung: Du hast noch andere Auszubildenden in deinem Lehrjahr. Bildet ihr auch Lerngruppen?

Andreas: Ja, im Unternehmen haben wir Mechatroniker uns als Lerngruppe zusammengetan. Gemeinsam lernen wir in der uns zur Verfügung gestellten Arbeitszeit und auch in der Freizeit.

Wir vier beim Lernen in der Ausbildungsabteilung.

Auf diesem Bild sieht man Philipp, mich, Philipp und Jonas (von links nach rechts) beim Lernen in der Ausbildungsabteilung.

SICK Ausbildung: Wie läuft das Lernen in der Lerngruppe ab?

Andreas: Wir treffen uns regelmäßig und bearbeiten gemeinsam alte Prüfungen. Dabei können wir uns gegenseitig helfen, abfragen und aufkommende Fragen klären.

 

SICK Ausbildung: Wie ist der Zusammenhalt unter den Lernenden?

Andreas: Ich finde, dass der Zusammenhalt unter uns vier super ist, da wir schon seit 3,5 Jahren Aufgaben und Herausforderungen zusammen meistern. Meiner Meinung nach gilt, zusammen lernen, macht einfach mehr Spaß! Wir versuchen uns so gegenseitig zu unterstützen, da jeder von uns ein Thema hat, das er besser versteht als die anderen.

 

SICK Ausbildung: Wie laufen die Prüfungen bei den Mechatronikern ab? Was erwartet dich dort?

Andreas: Im November haben wir zuerst unsere Theorie-Prüfungen, zu denen die Fächer Deutsch, Wirtschaft und Gemeinschaftskunde gehören. In der Deutschprüfung darf man zum Beispiel zwischen einer Stellungnahme, einem Geschäftsbrief oder einer Schaubild-Analyse entscheiden, während in dem Fach Wirtschaft Themen wie z. B. Gehaltsabrechnungen oder Firmengründung abgefragt werden. Eine Aufgabe in Gemeinschaftskunde könnte das erörtern einer Karikatur sein. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die technische Prüfung, bei der unter anderem Kräfte berechnet oder Zeichnungen erstellt werden müssen.

 

SICK Ausbildung: Werden auch Dinge aus der Praxis geprüft oder nur die Theorie?

Andreas: Jetzt im Herbst wird nur die Theorie geprüft. Im Februar haben wir dann unsere praktische Prüfung bei der IHK. Zur Vorbereitung bearbeitet jeder Mechatroniker ein Projekt im Unternehmen. Dieses Projekt präsentieren wir dann dort und die Prüfer stellen ihre Fragen.

Mein Projekt handelt von SopasET. Das ist ein Softwareprogramm für unsere Sensoren. Mithilfe dieser Software ist es möglich, verschiedene Daten des Sensors auszulesen und diesen einzulernen. In meiner Abschlussarbeit plane, konstruiere und fertige ich einen Labortischaufbau, der alle benötigten Anschlüsse sowie Sicherheitsvorrichtungen für die Sensoren bietet und nehme diesen in Betrieb.

Die praktische Prüfung ist der Abschluss – wenn sie bestanden ist, dann haben wir die Ausbildung erfolgreich beendet! Ich bin schon gespannt, wie das bei mir ablaufen wird!

 

SICK Ausbildung: Du hast schon viele Klausuren hinter dich gebracht. Hast du unseren Lesern Tipps für ein erfolgreiches Lernen?

Andreas: Als Tipp an die Leser würde ich weitergeben, rechtzeitig anzufangen und den Lernstoff in mehrere kleine Portionen aufzuteilen. Bloß nicht kurz vor der Prüfung zu viel Stoff auf einmal lernen wollen. Sehr wichtig ist meiner Meinung nach auch, dass man sein Wissen festigt, indem man Aufgaben von alten Prüfungen bearbeitet.

 

SICK Ausbildung: Dann seid ihr ja bestens vorbereitet! Wir wünschen euch viel Erfolg bei den Prüfungen und drücken die Daumen!

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Unsere ersten 60 Tage bei SICK

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Mein Name ist Anne Adler: Gemeinsam mit ingesamt 67 anderen Azubis und DH-Studenten habe ich am 1. September 2016 meine Ausbildung als Europakauffrau bei SICK begonnen.

In den letzten Wochen haben wir „Neuen“ schon sehr viel erlebt. Von den SICK KulTOUR Tagen bis zu den Science Days. Wir haben uns in unseren ersten Abteilungen eingelebt und uns an den Arbeitsalltag gewöhnt. Doch zu viel möchte ich noch nicht verraten, denn ich habe einige meiner Azubi-Kollegen gefragt, die euch nun etwas über unsere ersten 60 Tage bei SICK erzählen:

Einige meiner Kolleginnen und Kollegen standen mir am Mikrofon Rede und Antwort zu unseren ersten 60 Tagen bei SICK.

Einige meiner Kolleginnen und Kollegen standen mir Rede und Antwort zu unseren ersten 60 Tagen bei SICK.

Anne: Wie habt ihr die ersten Tage bei SICK erlebt?

Linda, Lena und Stephanie (Industriekauffrauen): Die ersten Tage waren sehr aufregend. Wie sind die neuen Kollegen? Was kommt heute alles auf uns zu? Finden wir uns auf dem großen Firmengelände zurecht? Durch verschiedene Vorträge in der Einführungswoche, unter anderem von Herrn Dr. Krämer und Frau Sick-Glaser, wurden uns all diese Fragen beantwortet. Somit bekamen wir einen guten Einblick in das Unternehmen. Bei den KulTOUR Tagen im Münstertal lernten wir uns besser kennen und förderten unseren Teamgeist durch verschiedene Workshops.

 

Anne: Mit welchem Gefühl seid ihr am ersten Tag zu SICK gekommen?

Jacqueline (DH Wirtschaftsingenieurwesen) und Philipp (DH-Maschinenbau): Am Donnerstag, den 1. September, war es so weit. Endlich hieß es „Herzlich Willkommen bei SICK.“ An diesem Morgen war unsere Vorfreude und Neugierde groß. Wir freuten uns auf einen neuen Lebensabschnitt und auf die Zusammenarbeit mit vielen neuen Kolleginnen und Kollegen. Wir waren gespannt darauf, wie sich das Studium gestalten wird. Natürlich spielte auch Aufregung eine Rolle. Doch durch unsere Paten, welche uns schon länger betreuen, starteten wir mit einem sicheren Gefühl in den ersten Tag.

 

Anne: Wie habt ihr den ersten „richtigen“ Arbeitstag, also den Einstieg in der ersten Abteilung erlebt?

Jasmin (DH-Industrie): Meinen ersten Abteilungseinsatz hatte ich in der Ausbildungsabteilung. Für den Einstieg war das perfekt. Dadurch konnte ich die anderen Azubis besser kennenlernen und mit den Ausbildern zusammenarbeiten. Auf meinen ersten Arbeitstag war ich sehr gespannt. Welche Aufgaben stehen mir bevor? Schlussendlich wurden mir dort verantwortungsvolle Aufgaben im Bewerbermanagement übertragen. Ich durfte auch schon erste Vorbereitungen für die Assessment Center treffen, die im September und Oktober stattgefunden haben.

 

Anne: Welche Aufgaben hattet ihr in euren ersten Wochen bei SICK?

Linda, Lena und Stephanie (Industriekauffrauen): Unsere Abteilungseinsätze starteten im Zentraleinkauf, dem Empfang sowie in dem Bereich Training & Education. Darin konnten wir Aufgaben kennenlernen, wie beispielsweise das Archivieren von Auftragsbestätigungen, die Anmeldungen von Besuchern am Empfang und die Vorbereitung für internationale Schulungen. In der ersten Woche wurde uns schon sehr viel Verantwortung übertragen.

Kai-Jannik (DH Informationstechnik): In den ersten Wochen bei SICK hatten wir Informatiker einen Einführungslehrgang „Welcome to IT“, welches uns einen Einblick in die IT und einem einen Überblick über die verschiedenen Bereiche und deren Aufgaben gab.

 

Anne: Mit welchem Gefühl geht ihr nun Tag für Tag zur Arbeit?

Moritz (DH-Elektrotechnik): Nach den ersten Wochen bei SICK bin ich nun bei vielen Abläufen routiniert. Ich gehe gerne zur Arbeit, da mich dennoch an jedem Tag etwas Neues erwartet. Außerdem freue ich mich immer auf das Zusammenarbeiten mit den Kollegen.

 

Anne: Welche besonderen Aufgaben durftet ihr bereits übernehmen?

Carina (Technische Produktdesignerin): Neben der Ausbildung selbst gibt es in der Ausbildungsabteilung viele Veranstaltungen. Bereits nach wenigen Wochen stand die Durchführung einer Werkführung für Schüler/innen an. Außerdem hatte ich die ersten außerbetrieblichen Einsätze auf den Science Days im Europapark und beim SICK Robot-Day. Ebenfalls freue ich mich, künftig als Patin für die neuen Azubis eine neue Aufgabe zu übernehmen.

 

Anne: Was war bis jetzt euer Highlight in der Ausbildung?

Simon (Mechatroniker): Das Highlight für mich waren ganz klar die SICK KulTOUR Tage. Die vielen Teamaufgaben, die wir bewältigt haben, machten sehr viel Spaß und stärkten das Gemeinschaftsgefühl. Ohne Handyempfang verbrachten wir Azubis die Abende gemeinsam und lernten uns immer besser kennen. Die SICK KulTOUR Tage waren ein perfekter Einstieg in die Ausbildung bei SICK.

 

Gruppenbild bei den SICK KulTOUR Tagen im Münstertal

Gruppenbild bei den SICK KulTOUR Tagen im Münstertal

Anne: Worauf freut ihr euch in eurer Ausbildung ganz besonders?

Lukas (Elektroniker für Geräte & Systeme): Am meisten freue ich mich auf die verschiedenen Erfahrungen in den Abteilungen, in denen ich während meiner Ausbildung mitarbeiten darf. Außerdem gibt es die Chance, auch in Abteilungen an anderen Standorten, ob innerhalb oder außerhalb von Deutschland, mitzuwirken und an einer Sprachreise nach Dublin und einer Ungarnreise teilzunehmen.

 

Anne: Wie würdet ihr die Ausbildung bei SICK in nur drei Worten beschreiben?

Kai-Jannik (DH Informationstechnik): Aufregend, anspruchsvoll und lehrreich.

Jasmin (DH-Industrie): Abwechslungsreich, anspruchsvoll und interessant.

 

Ich hoffe, wir konnten euch damit einen kleinen Einblick in unseren Start bei SICK geben. Wir freuen uns auf unsere Ausbildung und sind gespannt, was uns noch erwartet. Die ersten 60 Tage waren jedenfalls sehr spannend!

Viele Grüße,

Anne

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Auslandsstudium – von der Ukraine nach Deutschland

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Daria Belmak

Daria Belmak stammt aus der Ukraine und ist mit ihrer Abschlussarbeit bei SICK gerade in den letzten Zügen ihres Auslandsstudiums an der Hochschule in Offenburg im Bereich Betriebswirtschaftslehre. Die Studentin wurde kürzlich mit dem DAAD-Preis der Hochschule ausgezeichnet. Der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) zeichnet mit diesem Preis ausländische Studierende aus, die sich durch gute Leistungen und gesellschaftlich-sozialem Engagement hervorgetan haben. Im Interview erzählt uns Daria von Ihren Erlebnisse im Auslandsstudium in Deutschland, den Unterschieden zur Ukraine und ihren Erfahrungen bei SICK.

 

SICK Karriere: Du bist bereits 2012 als Au Pair nach Deutschland gekommen. Was waren deine ersten Eindrücke von diesem Land?

Daria Belmak: Ich kam sogar schon früher nach Deutschland. Meine Schwester lebt schon länger hier und ich habe sie 2008 besucht. Der Urlaub hier hat mir sehr gut gefallen. Deutschland ist ein gut entwickeltes Land und bietet sehr viele Möglichkeiten. Das hat mich sehr beeindruckt.

Als ich dann 2012 als Au Pair nach Deutschland kam, hatte ich einige Schwierigkeiten: Alles war neu für mich und mein Deutsch beschränkte sich auf die Sprachkenntnisse aus der Abendschule. Mein erster Eindruck war, dass Deutsche sehr organisiert sind. Sie haben einen Tages, Monats- und Lebensplan. Ich fand es anstrengend, immer alles planen zu müssen. Ich war Spontanität gewohnt. In der Zwischenzeit habe ich die Vorteile erkannt. Eine gute Planung – ich finde, das hat was.

 

SICK Karriere: Was vermisst du aus deinem Heimatland?

Daria Belmak: Ich vermisse natürlich meine Familie. Auch meine Jugendfreunde aus der Heimat fehlen mir. Früher sind wir öfter übers Wochenende aus Nikolaev ans Meer gefahren. Das kann ich hier in Freiburg nicht mehr machen. Dafür habe ich aber das Skifahren für mich entdeckt.

 

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Ein Studium in Deutschland unterscheidet sich vom Studium in der Ukraine

SICK Karriere: In welchen Aspekten unterscheidet sich das Studium in Deutschland von dem in der Ukraine?

Daria Belmak: Ich habe in der Ukraine an einer Uni studiert und hier in Deutschland an einer Hochschule, das ist auch im nationalen Vergleich unterschiedlich.
Was ich hier bei meinem Studium in Offenburg sehr genieße, ist aber auf jeden Fall die greifbare Praxisnähe. In der Ukraine hatte ich nach jedem Semester ein 3- bis 4-wöchiges Praktikum. Das hat mir nur eine erste Übersicht über die einzelnen Arbeitsfelder ermöglicht. Im Studium an der Hochschule Offenburg ist ein ganzes Praxissemester vorgesehen. Während dieser Zeit konnte ich mich richtig einarbeiten und im Bereich Finance bei SICK schon selbständig Aufgaben und Verantwortung übernehmen. So habe ich Berufserfahrung gesammelt, die mir auch den Berufseinstieg erleichtert.

Tipps für das Auslandsstudium

SICK Karriere: Welchen Tipp kannst du anderen internationalen Studierenden für Ihr Studium im Ausland geben?

Daria Belmak: Glaubt an euch und eure Fähigkeiten! Für mich war anfangs auch alles neu und ich hatte Angst. Aller Anfang ist schwer und internationale Studierende sollten sich auf Schwierigkeiten einstellen. Wichtig ist jedoch, niemals aufzugeben. Nur so kommt man ans Ziel. Meine persönliche Empfehlung an ausländische Studenten ist, sich eine möglichst kleine Hochschule auszusuchen. In kleineren Vorlesungsgruppen können sich die Professoren mehr Zeit nehmen und man geht als Ausländer nicht in der Masse unter. Mir hat das in Offenburg sehr geholfen. Auch die Studierenden untereinander kennen sich besser und unterstützten sich gegenseitig. Davon konnte ich profitieren und meine Mitstudenten ansprechen, wenn ich etwas nicht verstanden hatte.

 

SICK Karriere: Was ist das Besondere für dich an der Arbeit bei SICK?

Daria Belmak: Für mich ist die Unternehmenskultur bei SICK besonders. Ich finde, das Potential motivierter Mitarbeiter wird erkannt. Ich finde es schön, dass man hier authentisch sein kann und es zählt, zu sein wie man ist. Die organisierte Arbeitsweise und ein klar definiertes Tätigkeitsgebiet sind für mich bei SICK sehr wichtig, da diese eine erfolgreiche Zusammenarbeit voraussetzen. Ich sehe bei SICK eine große Möglichkeit über sich hinaus zu wachsen.

 

SICK Karriere: Was ist das Spannende an dem Thema „Neuer Standard zur Leasing-Bilanzierung auf der Ebene der internationalen Rechnungslegung“?

Daria Belmak: Das Spannende am Thema meiner Abschlussarbeit ist die IFRS (International Financial Reporting Standards). Wir haben die internationale Rechnungslegung an der Hochschule nicht im Detail behandelt und es ist sehr interessant für mich, mich hier einzuarbeiten. Ich habe mich schon immer in einem internationalen Unternehmen gesehen und mich deshalb bei SICK beworben. Ein internationales Unternehmen wie SICK ist entsprechend nach internationalen Regeln zu bilanzieren. Die habe ich als notwendig für meinen erfolgreichen beruflichen Werdegang gesehen.

 

SICK Karriere: Möchtest du nach dem Studium in Deutschland bleiben oder stellst du dir deine Zukunft in der Ukraine vor?

Daria Belmak: Ich möchte auf jeden Fall in Deutschland bleiben. Für mein Studium habe ich viel Zeit, Geld und Mühe investiert. Das soll sich jetzt auch auszahlen. Meine Zukunftsaussichten in der Ukraine sind nicht so gut wie hier in Deutschland. Der Hauptgrund für mich zu bleiben, ist aber mein Freund. Er hat mich immer sehr unterstützt.

 

SICK Karriere: Danke für das Interview!

 

Die Badische Zeitung berichtet über die Verleihung des DAAD-Preises der Hochschule Offenburg: http://www.badische-zeitung.de/offenburg/was-ich-nicht-weiss-kann-ich-lernen–128718579.html

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Praxisphase in Singapur – Eindrücke aus der faszinierenden Metropole Teil 1

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Hallo zusammen, ich heiße Marius, bin 23 Jahre alt und habe gerade mein Duales Studium im Bereich Elektrotechnik bei SICK begonnen. Zu Beginn bekam ich gleich die Möglichkeit, meine Praxisphase bei SICK Singapur zu absolvieren. Ich bin nun seit einigen Wochen in der Metropole und bearbeite ein sehr interessantes Projekt. Mit meinem Blog möchte ich euch in das faszinierende Singapur mitnehmen und meine Eindrücke und Erfahrung mit euch teilen.

 

Superlativ, multikulturell, ein Hitzeschock – das ist Singapur

Nach 12 Stunden Flugzeit bin ich endlich angekommen. Angekommen im Stadtstaat Singapur, 5,5 Mio. Menschen, vier Amtssprachen und einer multikulturellen Lebensweise.

Was erwartet mich nun? Bekomme ich sofort einen Hitzschlag? Sehen Asiaten wirklich alle gleich aus?

Bei 30°C und einer Luftfeuchtigkeit von über 80% wurde ich sehr freundlich von meinem zuständigen Ansprechpartner Lai in Empfang genommen. Schon hier am Flughafen wimmelt es nur so vor Menschen. Es wirkt alles so hektisch und in einer anderen Größenordnung als gewohnt. Nach einem kurzen Smalltalk brachte er mich dann zu meiner Unterkunft.

 

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„Arbeitstiere“, Hilfsbereitschaft, SICK-Feeling – Start in die Praxisphase

SICK Singapur ist in einem großen Gebäudekomplex im Norden der Stadt untergebracht. Ich trat aus dem Auszug, eine Drehung nach links und sofort blickt man auf den Slogan „SICK- Sensor Intelligence“. Angekommen an meinem Arbeitsplatz für die nächsten knappen drei Monate spürte ich sofort die übermäßige Sympathie und Freundlichkeit der Kollegen. Man merkte sofort, dass ein geschlossener Teamgeist und ein besonderer Spirit die tägliche Arbeit hier begleiten. Nach einem kurzen Rundgang durch die verschiedenen Abteilungen starteten wir direkt mit dem Projekt. Bei der Bearbeitung des Projektes geht es um die Ansteuerung einer Messvorrichtung für induktive Näherungssensoren, die aus einem Temperaturschrank, Netzteil, FPGA- und Relaiskarte besteht. Die ganze Messvorrichtung wird über LabVIEW gesteuert. Meine Aufgabe ist nun, die neuen Funktionen in die bestehende Software zu implementieren und die bestehende Softwarestruktur zu optimieren.

Auch außerhalb der Arbeitszeit wird bei SICK Singapur viel unternommen. So habe ich schon viel erlebt und gesehen. Ich besuchte hier beispielsweise schon die firmeninterne Badminton-Gruppe. Hier kam ich sehr ins Schwitzen aber auch in interessante Gespräche mit Kollegen aus anderen Abteilungen.

 

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SICK Badminton Gruppe

Faszination, Gänsehaut, hoch, höher – Skyline 

Als ich zum ersten Mal diesen Blick auf die Skyline hatte, bekam ich Gänsehaut. Mein aufgenommenes Bild kann die Dimension dieser riesigen Hochhäuser gar nicht in der Realität darstellen. Es ist einfach beeindruckend, welch prachtvolle Bauobjekte hier in die Höhe ragen. Hauptsächlich sind hier die Niederlassungen von großen Banken untergebracht.

 

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Multikulturell, Konsum, andere Welt – Little India & Chinatown

Das multikulturelle Flair lässt sich eigentlich auf die ganze Stadt übertragen. In der MRT, Singapurs Metro, trifft man Menschen aus unterschiedlichsten Ländern. Sei es aus Indien, China, Malaysia, Australien, Thailand oder auch aus dem europäischen Raum. Die zwei bekanntesten Stadtteile in dieser Hinsicht sind Little India und Chinatown.

Little India sticht dabei besonders durch die vielen Schmuckgeschäfte, Gebetstempel und Basare heraus. Riesige Menschenmengen, künstlerische Beleuchtungen und etliche aneinandergereihte Restaurants, die sogenannten „Food Courts“, kennzeichnen diesen Stadtteil.

 

Serangoon Road in Little India

Serangoon Road in Little India

Chinatown ist wahrhaftig das Paradies für Liebhaber der asiatischen Küche. Von Seafood, über diverse Gerichte mit Reis oder Nudeln bekommt man hier wirklich alles. Besonders beeindruckend sind die kilometerlangen Lampion-Ketten und die prachtvollen, typisch chinesischen Tempelbauten.

 

Buddha Tooth Relic Temple and Museum

Buddha Tooth Relic Temple and Museum

Abwechslungsreich, Neuland, witzig – interessante Impressionen

Bei all den vielzähligen Attraktionen die man hier bestaunen und erkunden kann möchte ich euch gerne noch ein paar lustige bzw. außergewöhnliche Bilder zeigen, die ich während meinem Aufenthalt bisher aufgenommen habe.

 

Verwirrte Schildkröten im „Botanic Garden“ Auch hier gibt es „Weinbergschnecken“ Hier wird das Oktoberfest auch kräftig gefeiert Eine Art Süßigkeit (gepresste Algen) ,die leicht nach Fisch schmeckt

 

Die ersten vier Wochen meiner Praxisphase waren bisher sehr ereignisreich und einfach nur klasse. Ich habe viele neue Kontakte geknüpft, verschiedene Kulturen kennengelernt und viele neue Eindrücke gewinnen können. Daher freue ich mich nun sehr auf die zweite Hälfte meines Aufenthaltes und bin gespannt, was noch alles auf mich zukommen wird.

Viele Grüße Singapur 🙂

Marius

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Mein Auslandsaufenthalt – was mir in Chile spanisch vorkam

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Hallo zusammen,

mein Name ist Felix Humm und ich studiere im 5.Semester Maschinenbau bei der SICK AG. In der vergangenen Praxisphase hatte ich die großartige Möglichkeit, in einer unserer 50 Tochtergesellschaften zu arbeiten. Für mich sollte es als erster Student von SICK nach Santiago de Chile, also in die Hauptstadt von Chile gehen und schon die Vorfreude darauf war sehr groß! Da ich in der Schule leider kein Spanisch hatte, habe ich im Vorfeld des Auslandseinsatzes im Internet und auf dem Handy Spanisch gelernt, um auch sprachlich gut vorbereitet in das Land zu kommen.

Auf nach Chile – es geht los!

Als meine Reise begann, war ich schon ein bisschen aufgeregt, denn ich wusste nicht, wie weit ich mit meinem Spanisch dort kommen würde. Das Erste, was ich von Chile dann sah, war ein sehr beeindruckender Überflug über das Andengebirge mit einem Sonnenaufgang.

 

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In der Tochtergesellschaft in Santiago angekommen wurde ich sehr herzlich empfangen und mir wurde die erste Aufregung gleich genommen. Zwei Tage nach meiner Ankunft stand das 70-jährige Jubiläum von SICK auf dem Kalender und auch die 45 Kolleginnen und Kollegen in Chile haben dies in einem kleinen Rahmen gefeiert.

Arbeiten bei SICK in Chile

Eine große Umstellung war für mich die dortige Arbeitszeitregelung. Die Chilenen haben normalerweise eine 45-Stunden Arbeitswoche, bei SICK Chile sind es 44 Stunden pro Woche. Im Vergleich zu meinen gewohnten 35 Stunden in Waldkirch ist das schon ein Unterschied. Aber nach zwei Wochen habe ich mich auch daran gewöhnt. Auf den Fotos seht ihr den Eingangsbereich und mein Büro, in dem ich mit meinem Kollegen gearbeitet habe.

 

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Während meines Auslandseinsatzes habe ich mich unter anderem mit Konstruktionen verschiedener Vorrichtungen und Systemen für Kundenanwendungen beschäftigt. Gefallen hat mir hierbei sehr, dass oft meine Meinung zu verschiedensten mechanischen Fragestellungen eingeholt wurde und ich somit das Gefühl hatte, mit meiner Arbeit wirklich etwas beitragen zu können. Hier hatte ich auch erstmalig die Möglichkeit, im direkten Gespräch mit einem Kunden, dessen Wünsche an eine Vorrichtung in einem Lastenheft zu notieren. In einem Lastenheft werden Anforderungen, die ein Kunde an eine Vorrichtung oder Konstruktion stellt, dokumentiert. Interessant war daran auch, dass meine Kollegen diese Art der Herangehensweise an eine Konstruktionsaufgabe nicht kannten und wir somit auch voneinander lernen konnten.

Auf den Bildern seht ihr Beispiele von Gasanalyseschränken, die dazu verwendet werden, um Gaszusammensetzungen sowie Konzentrationen zu bestimmen. Des Weiteren könnt ihr zwei Vorrichtungen sehen, welche im späteren Einsatz Produkte wie z.B. Flaschen auf ihre Unversehrtheit im Produktionsprozess kontrollieren oder die Durchflussmenge von Schüttgut auf einem Förderband misst.

 

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Mein Leben in Chile

Im Großraum Santiago leben circa 8 Millionen Menschen. Dies entspricht etwa der Hälfte der Gesamtbevölkerung von Chile und ist schon eine ganz andere Dimension als bei uns in Südbaden. Es ist eine tolle Stadt mit sehr freundlichen Menschen. Auf den zahlreichen Märkten der Stadt gibt es eine große Vielfalt an Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch.

 

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Eines meiner Highlights war es, einen Skikurs zu machen. Bei traumhaftem Wetter hatte ich die Möglichkeit, einen sehr schönen aber auch anstrengenden Tag zu verbringen. Die weiteren Bilder zeigen die „Virgen“-Statue auf dem Cerro San Christobal, die Aussicht aus dem höchsten Gebäude Südamerikas, dem Sky Costanera und ein paar weitere Schnappschüsse die ich in der Stadt gemacht habe.

 

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Außerdem habe ich noch die Küstenstadt Valparaiso und Viña del Mar besucht. Hier sind vor allem die bemalten Häuser, Gassen und natürlich das Meer sehr sehenswert.

 

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Zum Abschluss meines Aufenthaltes habe ich von meinen Arbeitskollegen eine Flagge mit persönlichen Erinnerungen bekommen. Mir hat die Erfahrung im Ausland sehr gefallen und ich kann nur jedem empfehlen einmal ein Semester in einem anderen Land zu verbringen.

 

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Liebe Grüße

Felix

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Studieren in Waterloo – Auslandserfahrungen in Kanada

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Unser DH-Student Silas studiert an der DHBW in Lörrach Elektrotechnik. Im Moment verbringt er ein Auslandsemester an der Universität in Waterloo. Wir haben mit ihm über sein Studium in Kanada und die Unterschiede zu Deutschland gesprochen:

 

SICK Ausbildung: Hallo Silas! Du verbringst dein Auslandssemester gerade in Waterloo, Kanada. Erzähl uns kurz, wie es dazu kam.

Silas: Hallo SICK Ausbildung! Ja, zurzeit halte ich mich in Waterloo auf. Soweit ich weiß, waren aber weder Napoleon, noch ABBA hier :-). Dieses Waterloo befindet sich im Südwesten von Toronto und beheimatet eine der größten und bekanntesten Universitäten des Landes. Der Aufenthalt kam vor allem durch die Unterstützung von SICK und durch die Kooperation der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) mit der University of Waterloo (UW) zustande. Das Austauschprogramm nennt sich „CANEU Co-op“. Dabei können sich Studenten der DHBW um ein Theoriesemester an einer der kooperierenden Universitäten in Kanada bewerben, wenn ihr Arbeitgeber sich im Gegenzug dazu bereit erklärt, einem kanadischen Studenten einen viermonatigen Praktikumsplatz anzubieten. Bei der Auswahl werden zudem Sprachkenntnisse und soziales Engagement sowie akademische Leistungen berücksichtigt. Ich habe mich für das Theoriesemester entschieden, da ich die Möglichkeit nutzen wollte, an einer großen Universität zu studieren. Zudem bietet diese Zeit die Gelegenheit, ein internationales Netzwerk aufzubauen.

 

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Auf dem Campus in Waterloo

SICK Ausbildung: Wo und wie lebst du gerade in Waterloo?

Silas: Während des viermonatigen Aufenthalts lebe ich in einer WG mit fünf anderen Studenten. Die kanadische multikulturelle Gesellschaft spiegelt sich sowohl in der Universität, als auch in den Nationalitäten meiner Mitbewohner wieder. Für den täglichen Weg zur Uni habe ich Auto gegen Bus getauscht. Diesen kann man hier als Student kostenlos nutzen.

 

SICK Ausbildung: Gibt es große Unterschiede zu Deutschland?

Silas: Vor exakt 100 Jahren wurde die an Waterloo angrenzende Stadt umbenannt. Und zwar von Berlin in Kitchener. Daran lässt sich bereits erkennen, dass in der Kitchener-Waterloo-Region etwas „Germanness“ der früheren Einwanderer überlebt hat. Beispiele dafür sind Schnitzel auf den Menü-Karten oder ausgiebig gefeierte Oktoberfeste. Trotz alle dem gibt es auch einige weitreichende Unterschiede zwischen Kanada und Deutschland.

Die kanadischen Taschentuchhersteller haben sich beispielsweise dazu entschieden, ihre Version der weißen Quadrate anders zu falten, als die deutschen Hersteller. Auch dem grünen Ampelmännchen hat man hier einen weißen Anstrich verpasst. Rot blieb rot.

 

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Im Labor der University of Waterloo, Kanada

Studieren in Waterloo und Lörrach – die Unterschiede

SICK Ausbildung: Welche Unterschiede gibt es im Studium? Kann man die Uni in Waterloo mit Lörrach vergleichen?

Silas: Es fällt mir auch nach zwei Jahren Studium immer noch schwer, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Aber ich versuche mal die beiden verschiedenen Systeme nebeneinanderzustellen:

UW: 36 000 Studenten – DHBW Campus Lörrach: 2 100 Studenten

UW: 200 Studenten-Clubs – DHBW: 7 AG’s

UW: kaum Kontakt zum Professor – DHBW: Kaffee mit dem Prof keine Seltenheit

UW: Anonymität – DHBW: Klassenverband

Die Liste könnte man fortführen, ein Sieger würde sich für mich jedoch nicht herausstellen. Ich fühle mich an der DHBW in Lörrach sehr wohl und würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden. Trotzdem bin ich sehr froh, die Gelegenheit bekommen zu haben, an dieser bekannten Forschungsuniversität in Kanada studieren zu dürfen. Der größte Unterschied, den ich hier bemerke, ist die Arbeit im Labor. Diese nimmt einen Großteil der Zeit ein, bringt aber im Gegenzug auch einen sehr großen Anteil an anwendbarem Wissen. In Waterloo habe ich mich durch die äußerst internationale Atmosphäre ab dem ersten Tag wohl gefühlt.

„Great things never came from comfort zones.“

SICK Ausbildung: Die Vorlesungen an der Uni Waterloo werden in Englisch gehalten. Wie kannst du den Dozenten folgen? Verstehst du alle fachlichen Themen trotz Fremdsprache?

Silas: Als Student mit Fachhochschulreife, hatte ich vor der Reise nach Kanada einige Bedenken, bzgl. der Sprache. Und ja, ich würde sagen, dass es die englische Sprache nicht einfacher macht, aber definitiv auch nicht viel schwerer. Zudem ist dieser Punkt einer der Hauptgründe meines Auslandsaufenthalts. Passend dazu fällt mir das folgende Sprichwort ein: „Great things never came from comfort zones“. Zu Beginn waren einige Fachbegriffe fremd, an die man sich jedoch schnell gewöhnt. Zudem hindert einen auch keiner an der Verwendung des modernen Wörterbuches während der Vorlesung.

 

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Die Universität Waterloo – der Campus

Freizeitmöglichkeiten in Kanada

SICK Ausbildung: Wie verbringst du deine Freizeit in Kanada? Hast du auch schon etwas vom Land gesehen?

Silas: Abgesehen von der Laborarbeit, verbringe ich meine Freizeit hier mit den unterschiedlichsten Dingen. Die University of Waterloo und Kanada bieten unzählige Möglichkeiten. Durch verschiedenste Orientierungsveranstaltungen zu Beginn des Semesters, lernte ich in einer Woche wahrscheinlich mehr Menschen kennen, als in einem Jahr in Deutschland. Diese Kontakte habe ich genutzt, um Toronto, Montreal, Quebec und Ottawa zu besuchen. Zudem haben wir mit Aufenthalten in verschiedenen Nationalparks, Besichtigungen von Wasserfällen (u.a. Niagarafälle), Kanufahrten und Road Trips geprüft, ob die Aussage: „Kanada, das Land der Seen und Wälder“ zutrifft. Ergebnis: trifft zu. Vor dem Semester, habe ich meinen Urlaub dazu genutzt, die USA zu bereisen. Des Weiteren spiele ich hier zweimal pro Woche Badminton und versuche mich im Salsa.

 

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Canoeing

SICK Ausbildung: Wie lange bist du noch dort und worauf freust du dich am meisten, wenn du wieder zurück in Deutschland bist?

SICK: Das Kapitel Theoriesemester in Kanada endet mit den Final Exams kurz vor Weihnachten. Was sicher bleibt, sind die unzähligen Geschichten und Erinnerungen, die ich während den insgesamt 5 Monaten im Ausland gesammelt habe. Trotz alle dem freue ich mich sehr, meine Familie und Freundin wieder zu sehen…materiell freue ich mich auf Spülmaschinen und das eigene Auto 🙂

Grüße,

Silas

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Praxisphase in Singapur – Eindrücke aus der faszinierenden Metropole (Teil 2)

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Hallo zusammen,

ich bin es nochmal – Marius. Mein Auslandseinsatz bei SICK Singapur ist nun leider zu Ende und ich muss nun die Rückreise in die kalte Heimat Deutschland antreten. Ich blicke auf eine sehr schöne, erfahrungs- und erlebnisreiche Zeit in Singapur zurück. Heute erzähle ich euch, was ich in den letzten Wochen seit meinem ersten Blogbeitrag erlebt habe.

Unterwasserwelt, Haie, Farbenvielfalt – S.E.A. Aquarium

Das S.E.A. Aquarium ist das zweitgrößte Aquarium der Welt und auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Artenvielfalt und Größe der einzelnen Aquarien hat mich am meisten begeistert. Man kann hier wirklich alles sehen, von kleinen Haifischen über Quallen bis hin zu Delfinen. Bei 100.000 Meerestieren und 800 verschiedenen Arten kommt man sehr ins Staunen, welche bunte Unterwasservielfalt die Erde eigentlich bietet. Das Highlight im S.E.A. Aquarium war für mich auf jeden Fall das Riesenaquarium (36 Meter lang und 8 Meter hoch).

 

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Paradies, Wochenende, Erholung – Wochenendtrip auf Pulau Rawa

Zusammen mit zwei Kolleginnen, die das SensorING-Programm bei SICK durchlaufen und zurzeit auch bei SICK Singapur arbeiten, plante ich einen Wochenendtrip auf die malaysische Insel Rawa. Vom nördlichen Teil Singapurs sind es gerade einmal drei Stunden Reisezeit inklusive Bootsfahrt bis zur Insel. Man hatte das Gefühl, als wäre man im Paradies angelangt. Türkisblaues Wasser, tropische Wärme und ein traumhafter Strand. Dieser Wochenendtrip hat sich definitiv gelohnt!

 

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Sonne, Tannenbaum, bunte Lichter – Weihnachtszeit in Singapur

Die weihnachtlichen Dekorationen sind zurzeit in jeder Shopping Mall zu finden und sind meiner Meinung nach übertrieben. Man steht bei 30 Grad vor einem Weihnachtsbaum und es kommt einfach keine Weihnachtsstimmung auf. Die Vorweihnachtszeit auf diese Art und Weise zu erleben, war für mich sehr spannend. Dennoch möchte ich die Weihnachtszeit in Deutschland mit Kälte und womöglich auch etwas Schnee nicht missen wollen. 🙂

 

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Praxisphase, Projektabschluss, „Time to say Goodbye“ – Abschied bei SICK Singapur

In der letzten Woche meines Aufenthaltes bei SICK Singapur übergab ich mein Projekt an die verantwortlichen Betreuer in Singapur und Deutschland. Die von mir erweiterten Funktionen und Anpassungen der LabVIEW-Software wurden mit den Betreuern diskutiert und erläutert. Durch das Projekt konnte ich viele neue Erkenntnisse in der Programmierung mit LabVIEW gewinnen, insbesondere auch das Arbeiten mit einem LabVIEW FPGA Modul. Ebenso konnte ich spezifische Eindrücke bezüglich der Ansteuerung von externer Hardware durch LabVIEW, wie beispielsweise einem Temperaturschrank, Netzteil oder Motor, gewinnen.

An meinem letzten Arbeitstag hieß es dann von den Kollegen, die mich nun zweieinhalb Monate begleiten und mich bei meinem Projekt unterstützten, Abschied zu nehmen. Bei einem lockeren „Coming together“ mit erfrischenden Früchten ließ ich dabei die letzten Wochen zusammen mit den Kollegen Revue passieren.

 

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Zu guter Letzt kann ich mich einfach nur dafür bedanken, dass ich meine Praxisphase bei SICK Singapur absolvieren durfte. Die Menschen und speziell die Kollegen waren sehr hilfsbereit und interessiert. Jeder hatte ein offenes Ohr für einen und man hat sich sehr wohl gefühlt.

Appellieren kann ich an diejenigen, die in naher Zukunft eventuell die Chance bekommen, eine Praxisphase im Ausland zu absolvieren: Nutzt diese Chance, denn mich hat es auf jeden Fall persönlich und fachlich in meiner Denkweise weitergebracht.

 

Viele Grüße und eine schöne Weihnachtszeit!

Marius

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Softwareentwickler auf dem Weg zu Industrie 4.0

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Marco ist Softwareentwickler in unserem Absolventenprogramm SensorING und hat davor bereits sein duales Studium bei SICK absolviert. Im Interview erzählt er uns von seiner Bachelorarbeit im Kontext von Industrie 4.0, von seinen aktuellen Aufgaben und Herausforderungen im Job und davon, wie er sich unsere Arbeitsplätze im Jahr 2040 vorstellt.

SICK Karriere: Lieber Marco, bitte stelle dich doch zunächst kurz vor!

Marco: Hallo, ich heiße Marco Kretzschmann und bin 32 Jahre alt. Ich komme aus der schönen Niederlausitz (Südbrandenburg), wohne aber aktuell zusammen mit meiner Frau in Dresden, wo es sich ebenfalls sehr gut wohnen lässt.

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Marco Kretzschmann

Duales Studium auf dem zweiten Bildungsweg

SICK Karriere: Du hast dich mit Ende 20 dafür entschieden, an der Berufsakademie Sachsen in Dresden in Zusammenarbeit mit der SICK Engineering GmbH Informationstechnik zu studieren. Wie kam dieser Entschluss?

Marco: Mit dieser Entscheidung habe ich einen zweiten Bildungsweg eingeschlagen. Der Grund dafür war, dass ich in meinem alten Job nicht mehr voll zufrieden war und mich schon immer für technische Zusammenhänge interessiert habe. Der Studiengang Informationstechnik als Schnittstelle von Elektrotechnik und der Informatik, bot mir die Möglichkeit technische Zusammenhänge in seiner ganzen Vielfalt zu erlernen. Als Praxispartner habe ich mich für die SICK Engineering GmbH entschieden, da ich im Rahmen meiner Praxispartner-Recherche als auch bei meinen Bewerbungsgesprächen einen sehr positiven Eindruck von dem Unternehmen hatte. Das bezieht sich sowohl auf die praktische Tätigkeit, die ich zu erwarten hatte, als auch auf die vorhandenen Rahmenbedingungen der Firma.

Durch meinen Entschluss in Dresden zu studieren, ergab sich zudem die Möglichkeit wieder in die Heimat zurückzukehren.

 

Gerätediagnose im Kontext von Industrie 4.0

SICK Karriere: Deine Bachelorarbeit steht unter dem Titel: „Evaluierung Cloud-basierter Evolutionsstrategien für die Gerätediagnose von SICK-Gaszählern im Kontext von Industrie 4.0“. Was verbirgt sich dahinter?

Marco: Das Ziel ist es, künftig Diagnosedaten der Ultraschall-Gasdurchflussmessgeräte automatisch und kontinuierlich zu erfassen und diese Daten direkt in einer Cloud  zur Verfügung zu stellen. Für eine technische Umsetzung habe ich daher bestehende Geräte wie den FLOWSIC600-XT als auch zukünftige Gerätegenerationen in die Betrachtungen miteinbezogen. Hintergrund ist, dass sich Instandhaltungsmaßnahmen aktuell nur schwer planen lassen. Das heißt, dass erst bei erkannten Störungen oder Warnungen auf Leitstellenebene eine weiterführende Diagnose eingeleitet wird. Dazu ist es bislang noch nötig sich mit einem Service-PC lokal mit dem Gerät zu verbinden, um detailliertere Informationen zum Gerätestatus zu erhalten.

In meiner Arbeit habe ich mein Augenmerk darauf gelenkt, wie wir diesen Prozess vereinfachen können. Ziel war es, die Diagnosedaten in einer Cloud kontinuierlich zentral zu erfassen und für eine Langzeitanalyse bereitzustellen.

 

Herausforderungen und Unterstützung bei der Bachelorarbeit

SICK Karriere: Wie wurdest du bei der Erstellung deiner Bachelorarbeit von den Kolleginnen und Kollegen unterstützt? Was konntest du für dich mitnehmen?

Marco: Die größten Anstrengungen bestanden darin, nach links und nach rechts zu schauen und offen für jeden Ansatz zu sein. Es sind so viele verschiedene Umsetzungen denkbar, dass es wichtig war, sich zu spezialisieren. Im Rahmen meiner Recherche stellte ich fest, dass zudem SICK-interne Umsetzungskonzepte bzw. Plattformen vorhanden waren oder sich gerade in der Entwicklung befanden, die mögliche Lösungen für meine Aufgabestellung bereithielten. Die zuständigen Kollegen an den entsprechenden SICK-Standorten in Reute und Karlsruhe konnten mir dahingehend wertvolle Informationen liefern.

Gleichzeitig habe ich damit neue Kollegen an anderen Standorten kennenlernen dürfen, wodurch eine standortübergreifende Vernetzung stattgefunden hat, die für meine zukünftigen Aufgaben sicherlich sehr wertvoll sein können.  

 

Softwareentwickler bei SICK – die Aufgaben im Job

SICK Karriere: Nach erfolgreichem Abschluss deiner Bachelorarbeit hast du als Trainee innerhalb unseres SensorING-Programms eine Tätigkeit als Softwareentwickler aufgenommen. Welche Aufgaben hast du und was ist das Besondere für dich an deinem Job?

Marco: Ich hatte das Glück nahtlos an dem Thema meiner Bachelorthesis anzuknüpfen. Allgemein geht es darum Konzepte für unsere Produkte zu evaluieren und das Thema Industrie 4.0 weiter voranzutreiben.

Das Trainee-Programm „SensorING“ bietet mir die Möglichkeit in angrenzenden Abteilungen und Standorten eingesetzt zu werden und somit weiteres Know-How für meine Aufgabenstellung zu erlangen. Gleichzeitig lernt man neue, nette Kollegen kennen. Das finde ich klasse.

 

Der Arbeitsplatz in einer vernetzten Welt im Jahr 2040

SICK Karriere: Wie stellst du dir deinen künftigen Arbeitsplatz in einer vernetzten Welt im Jahr 2040 vor?

Marco: Ich könnte mir vorstellen, dass wir es dann viel stärker mit ‚Augmented Reality‘ zu tun haben. Durch diese erweiterte Realität, eine Kombination aus wahrgenommener Realität  und vom Computer erzeugter Virtualität, wäre es denkbar dem Anwender über smarte Brillen, oder auf Englisch smart glasses, zusätzlich zu den realen Wahrnehmungen weitere Informationen bereitzustellen. Durch diese Echtzeitinteraktion könnte z. B. ein Maschinenfehler direkt über die Brille behoben werden, indem sie den Benutzer automatisch auf das fehlerhafte Teil hinweist und die Lösung gleich mitliefert.

 

SICK Karriere: Vielen Dank für deine Zeit!

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Digital Youngsters: Arbeiten in der Zukunft

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Paula, Christoph und Stefan haben an dem Projekt Digital Youngsters (DY) teilgenommen. Dabei haben sie die Arbeitswelt von morgen betrachtet und ihre Ergebnisse auf der Bildungsmesse Didacta in Stuttgart weiterentwickelt und vor einer Jury vorgestellt.
Über die Erfahrungen in diesem Projekt und ihre Erlebnisse in Stuttgart erzählen sie uns im Interview.

 

SICK Ausbildung: Hallo ihr drei! Ihr habt bei Digital Youngsters mitgemacht. Um was genau handelt es sich dabei?

DY-Team: Um einen ausgeschriebenen Wettbewerb von World Skills Germany in Kooperation mit Samsung, bei dem sich Azubis mit der Fragestellung: „Wie sieht mein Arbeitsplatz der Zukunft aus? Wie werde ich 2030 arbeiten?“ beschäftigen. Wir bekamen die Möglichkeit, uns Gedanken über die Zukunft zu machen und auch mal ein bisschen zu spinnen, wie wir in 2030 wohl arbeiten werden.

 

Unser Digital Youngsters-Team Stefan Herbstritt, Paula Winter und Christoph Frank an ihrem Stand in Stuttgart Foto: WorldSkills Germany, S. Werth / J. Wehrmann

Die Vision der Arbeitswelt von morgen

SICK Ausbildung: Um was genau geht es in eurer Vision von der Arbeitswelt von morgen? Wie sieht die Arbeit in 2030 aus?

DY-Team: Wir glauben, dass die Arbeit von Morgen viel individueller gestaltet wird und alles flexibler abläuft. Jeder kann sich aussuchen, wann und von wo aus er arbeiten möchte. Den Arbeitsplatz an sich wird es nicht mehr geben, sondern eher sogenannte „smart offices“, wo jeder Mitarbeiter, egal von welchem Unternehmen, arbeiten kann und die Unternehmen bezahlen für den Arbeitsplatz, den er in diesem Zeitraum in Anspruch nimmt. Unserer Meinung nach wird es auch nicht mehr den einen Beruf geben, sondern die Bildung wird modularer aufgebaut werden, sodass jeder das erlernen kann, was er möchte.

Arbeiten für Digital Youngsters im berufsgruppenübergreifenden Projektteam

SICK Ausbildung: Wie kam eure Teilnahme zustande?

DY-Team: Im Rahmen der SICK-Kultour-Tage haben wir einen Workshop in Projektmanagement gemacht und uns zu einem berufsgruppenübergreifenden Projektteam zusammengeschlossen. Im Team haben wir einen Film zusammen arbeitet und als Projekt bei Digital Youngsters eingereicht.

 

 

Vorstellung der Vision vor der Jury der Digital Youngsters

SICK Ausbildung: Wie waren die fünf Tage in Stuttgart, welche Erfahrungen konntet ihr sammeln?

DY-Team: Wir haben unsere anfänglichen Ideen weiterentwickelt und am Ende unsere Vision vor einer Jury vorgestellt. Es war eine tolle Erfahrung und sehr interessant, einmal auf einer Messe zu arbeiten. Wir hätten nicht gedacht, dass wir so viel in einer so kurzen Zeit schaffen können. Und waren selbst überrascht, auf welche kreativen Gedanken wir gekommen sind.

 

Finale Präsentation

Finale Projektpräsentation vor der Jury der Digital Youngsters Foto: WorldSkills Germany, S. Werth / J. Wehrmann

SICK Ausbildung: Ihr seid eine bunte Truppe aus verschiedenen Berufen. Wie hat die übergreifende Zusammenarbeit geklappt?

DY-Team: Es hat sehr gut funktioniert, wir waren selbst überrascht ;-). Wir kannten uns davor gar nicht und dann plötzlich in kürzester Zeit ein Team zu bilden und zusammenzuarbeiten war spannend. Jeder konnte eigene Inputs geben und seine Ideen einbringen. Wir haben uns super verstanden und sind zu einem tollen Team zusammengewachsen.

 

SICK Ausbildung: Geht es jetzt irgendwie weiter? Was wird aus eurem Projekt?

DY-Team: Auf der Bildungsmesse DIDACTA fand ja das Finale statt, somit ist das Projekt an sich abgeschlossen. Vielleicht werden wir im Juni nach Berlin auf einen Bildungskongress fahren und dort unsere Vision erneut vorstellen. Wir sind jedenfalls gespannt, was noch so passiert. Außerdem haben wir beschlossen, auf jeden Fall einen Termin für unser Team im Jahr 2030 vorzumerken um zu schauen, ob unsere Vision eingetroffen ist!

 

Viele Grüße,
eure „Digital Youngsters“

 

 

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